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Stromern für 20’000 Franken

Diese Elektroautos sind richtig günstig

Zu gross. Zu teuer. Das waren lange Zeit die letzten objektiven Argumente gegen ein Elektroauto. Doch nun verlieren sie zunehmend ihre Berechtigung. STREETLIFE zeigt dir, welche Budget-Stromer im nächsten Jahr kommen.

Die Autobranche befindet sich in einer grossen Modelloffensive. Die Hersteller bringen fleissig und wie von der Politik gefordert Elektroautos auf den Markt. Diese Elektrooffensive hat nun endlich auch den Kleinwagenmarkt erreicht. Dass dieses Segment immer noch sehr wichtig ist, zeigt das Beispiel von Renault. Mit den Modellen 5 und 4 hat der französische Autobauer bereits zwei Kleinwagen im Angebot. Nächstes Jahr folgt mit der Neuauflage des Twingo schon der dritte Budget-Stromer. 

Davon profitieren auch Nissan und Mitsubishi. Beide Marken sind Partner in einer gemeinsamen Allianz mit Renault, in der sie Technologien untereinander austauschen. So lanciert Nissan gerade den neuen Micra auf Basis des Renault 5. Es würde nicht überraschen, wenn der eine oder andere Renault-Stromer bis in zwei Jahren auch mit Mitsubishi-Logo erhältlich sein würde.

Offensive in der Schweiz

Für den Schweizer Markt wichtiger wird die Kleinwagen-Offensive des Volkswagen-Konzerns nächstes Jahr. Denn VW deckt mit seinen Marken fast ein Drittel des gesamten Marktes ab. Den Anfang macht der Cupra Raval; kurz darauf folgen VW ID. Polo (ehemals ID.2) sowie Skoda Epiq. Alle sollen rund 400 Kilometer Reichweite bieten und bei Preisen um die 25'000 Franken starten. Selbst die Nobelmarke Audi zieht mit und will auf derselben Plattform den A2 als Stromer wieder aufleben lassen. Dieser dürfte aber wohl etwas teurer werden. 2027 will VW mit dem ID.1 dann einen Stromer ab 20'000 Franken anbieten. Aktuell sollen keine Schwestermodelle von Skoda, Seat oder Cupra kommen, aber das kann sich in den nächsten zwei Jahren noch ändern.

Die VW-Offensive dürfte den Stellantis-Konzern unter Zugzwang bringen. Seine elektrischen Kleinwagen Peugeot 208, Opel Corsa, Jeep Avenger und Alfa Romeo Junior starten aktuell bei fast oder deutlich über 30'000 Franken. Ob hier preiswertere Einstiegsversionen oder Nachfolger kommen, ist aber noch nicht bekannt. Machbar wäre es für den Stellantis-Konzern, denn es gibt mit Citroën C3 und Fiat Grande Panda schon Budget-Stromer mit einem Einstiegspreis von 25'000 Franken.

Erst der Anfang

Kia wird nächstes Jahr seine Elektro-Palette mit dem EV2 ebenfalls weiter nach unten vergrössern. Wenn die elektrische Alternative zum Rio so souverän und komplett vorfährt wie der grössere EV3, wird sich die Konkurrenz warm anziehen müssen. Weitere Details sind noch nicht bekannt, aber die Preise des EV3 (ab 34’950 Fr.) und des 3,83 Meter kurzen Inster von Muttermarke Hyundai (ab 23'990 Fr.) legen nahe, dass der EV2 ab rund 25'000 Franken kosten wird.

Gespannt sein darf man auch auf den ersten Stromer von Kleinwagen- und Allradspezialist Suzuki. Der e Vitara startet gerade mit bis zu 426 Kilometer Reichweite in der Kompaktklasse. Wir tippen, dass bis 2027 ein Swift mit Elektroantrieb folgen wird. Dieser könnte dann auch als elektrischer Toyota Yaris kommen, wie der e Vitara auch als Urban Cruiser von Toyota erhältlich ist.

Die kleinen und preiswerten E-Autos kommen also. Bis in zwei Jahren wird es in jeder Fahrzeugklasse eine Auswahl von mehreren elektrischen Modellen geben – und stromern wird für jedes Budget möglich sein.

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