E-Vignette macht 35 Prozent aller Vignetten aus

Die Schweiz hat im letzten Jahr rund 11 Millionen Vignetten verkauft und dadurch rund 440 Millionen Franken eingenommen. Rund ein Drittel der Autofahrenden verzichtete dabei auf die klassische Klebe-Vignette. Denn seit letztem Jahr gibt es auch eine digitale Variante. Sie lässt sich online kaufen und ist an die Autonummer gebunden. So fällt das mühsame Abkratzen der Vorjahresvignette von der Windschutzscheibe weg.

Diese und weitere Vorteile überzeugen viele Autofahrende. Der Verkaufsanteil der E-Vignette liegt bei 35 Prozent. Damit bleibt der Erfolg etwas hinter den Erwartungen des zuständigen Bundesamtes für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG). Gegenüber STREETLIFE hatte das BAZG Anfang Oktober noch mit einem Anteil von rund 40 Prozent gerechnet.

Schweizer und Deutsche lieben die E-Vignette

Von den rund 3,85 Millionen digitalen Vignetten wurden über die Hälfte von Schweizer Autofahrenden gekauft. 61,9 Prozent der digitalen Autobahngebühr wurden für Schweizer Fahrzeuge gelöst. Die grösste Nachfrage bei den restlichen 38,1 Prozent der verkauften E-Vignetten stammt aus Deutschland (16,4 Prozent der E-Vignetten), gefolgt von Frankreich (8,7 %), Italien (3,5 %), Niederlande (1,8 %) und Belgien (1,7 %).

Am 1. August 2023 wurde die E-Vignette eingeführt. Für dieses Jahr konnte die Gebührenmarke erstmals für ein ganzes Jahr auch digital erworben werden. Am 1. Dezember startet nun das zweite volle Jahr für die E-Vignette. Die Variante für das Jahr 2025 ist orange und wie immer vom 1. Dezember des Vorjahres bis zum 31. Januar des nachfolgenden Jahres gültig, sprich aktuell vom 1.12.2024 bis zum 21.1.2026.

Eine Klebe-Vignette ist bei den üblichen Verkaufsstellen wie der Post, Auto-Garagen oder Tankstellen erhältlich. Die E-Vignette gibt es auf der offiziellen Webseite des Bundes www.e-vignette.ch zu kaufen. Bei anderen Seiten ist Vorsicht geboten, weil Zusatzgebühren anfallen können oder gar Fälschungen verkauft werden.