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Total verrückt! •
Die skurrilsten Auto-Extras

Vom Brotkorb bis zum Menschenfänger

Das Auto ist zwar in erster Linie ein Fortbewegungsmittel. Doch schon immer bot es mehr als die Möglichkeit von A nach B zu gelangen. Immer wieder lassen sich die Hersteller coole oder skurrile Extras einfallen. STREETLIFE hat sechs Beispiele zusammengetragen.

Das Auto ist aus dem Alltag vieler Menschen nicht mehr wegzudenken. Und über das eigentliche Fahren hinaus, verfügt es über immer mehr Funktionen, die den Fahrenden das Leben erleichtern. Beispielsweise bieten Mercedes und BMW neuerdings die Möglichkeit, das Tanken aus dem Auto zu bezahlen, ohne an den Automaten oder den Schalter im Shop zu müssen. Wie das Smartphone wird das Auto damit zum Zahlungsmittel.

Doch nicht alle Ideen der Hersteller können sich auch wirklich durchsetzen: Das gilt für die in den Rücksitzen integrierten Kindersitze von Seat oder die ausklappbare Sitzdecke für die Kofferraumkante beim Mini. Sie sind im Laufe der Zeit wieder verschwunden. Andere wie eine Kaffee-Maschine, die sich am Zigaretten-Anzünder einstecken lässt oder ein Smiley-Gesicht für die KI-unterstützte Sprachsteuerung sind einfach nur Spielereien. STREETLIFE hat sechs weitere lustige Extras für Dich zusammengetragen.

Escape Room

Im Auto eingesperrt. Für viele ein Horror-Szenario. Im Ford Mustang Mach-E können die Insassen das sogar frei wählen – indem sie ihr Auto in einen Escape Room verwandeln. Den beliebten Rätsel-Spass, bei dem die Spieler einen Ausweg aus einem oder mehreren Räumen finden müssen, bietet Ford in seinem Elektro-SUV. Der Mustang-Escape-Room spielt im Spionage-Genre und involviert verschiedene Funktionen des Fahrzeugs, um dieses kennenzulernen. Man scheint das Spiel auch unterwegs spielen zu können, aber dann sind nur die Heizung und die Lautsprecher steuerbar. Im Gegensatz zu klassischen Escape Rooms können die Spieler jederzeit aussteigen, ohne ihren Fortschritt zu verlieren

Ford bietet noch weitere Spiele auf dem Touchscreen, hat diese Idee aber von Tesla abgekupfert. Im Model Y lässt sich eine Licht- und Soundshow aktivieren oder ein Autorenn-Spiel spielen. Der Touchscreen dient als Bildschirm und das Rennauto wird über das Lenkrad gesteuert.

Desinfektions-Fach

Die Covid19-Pandemie hat auch in unseren Autos Spuren hinterlassen. Hyundai bietet für den neuen Santa Fe erstmals ein Desinfektions-Fach. Auf der Beifahrerseite hat es ein zweites flaches Handschuhfach im Armaturenbrett. Per Knopfdruck lassen sich darin UV-Strahlen aktivieren, die Viren und Bakterien auf Smartphones, Schlüsseln und anderen Gegenständen mit festen Oberflächen abtöten.

Die Vase

Der VW Käfer ist Kult. Das hat zahlreiche Gründe, zu den unter anderem die knuffige Form und die Herbie-Filmreihe zählen. Was viele nicht wissen: Dazu zählt auch eine Blumenvase. In den 1950er boten amerikanische Auto-Händler dieses Extra für den Käfer an und die Vase erfreuten sich schnell grosser Beliebtheit. VW ehrte diese Entwicklung 1998 als der New Beetle als moderne Neu-Interpretation des Käfers auf den Markt kam: Die Neuauflage hatte auch eine Vase am Armaturenbrett.

In den Anfangszeiten des Automobils waren frische Blumen gängige Begleiter im Auto. Ihr frischer Duft sollte den Geruch des Motors überdecken, als diese noch nicht so gut isoliert waren und es noch keine Klimaanlagen gab. Sie waren quasi der Vorgänger des Duftbaumes.

Das Anglerset

Schon immer zielten Autohersteller auch auf gutbetuchte Kundschaft ab. Und die lässt sich in der Regel mit dem passenden Luxus-Accessoire begeistern. Bentley bietet für seine Kundschaft inzwischen ein Anglerset, und hat es perfekt in den Kofferraum des Luxus-SUV Bentayga eingepasst – selbstverständlich aus feinstem Leder. Dazu gehören Köcher für die Angeln, Schubladen mit verschiedenen Ködern und Haken, ein wasserdichtes Fach für die Angler-Hose und ein Luftentfeuchter.

Der Brotkorb

Wer kann sich einen Franzosen ohne Baguette vorstellen? Genau, niemand. Das weisse lange Brot gehört zu Frankreich wie der Eiffelturm, die Côte d’Azur oder Brigitte Bardot. Der französische Autobauer Renault zelebriert diese Tradition aus dem eigenen Heimatland im neuen R5. Das kompakte Elektroauto wird ab Herbst mit einem Brotkorb ausgeliefert. Er befindet sich an der Mittelkonsole auf der Beifahrerseite und das Baguette ragt in idealer Griffreichweite in den Innenraum, damit die Person am Steuer leicht ein Stück abbrechen kann. Zusammen mit den schon lange eingeführten Becherhaltern wird das Frühstücken im Auto jetzt noch einfacher.

Der Menschenfänger

Ein Horrormoment für jede Person am Steuer eines Fahrzeugs. Ein Mensch läuft ohne zu schauen plötzlich vor dem Auto auf die Strasse, und man hofft nur noch, rechtzeitig anhalten zu können. Dieses Szenario hat die Ingenieure schon vor dem Zweiten Weltkrieg beschäftigt. In Berlin wurde 1927 ein Fangnetz präsentiert, welches vor dem Auto angebracht war und unachtsame Passanten einfing.

Zwölf Jahre später präsentierten zwei englische Ingenieure aus Sheffield eine etwas ausgeklügeltere Variante. Das Fangnetz wurde durch ein Fangtuch, das wie eine Schaufel funktionierte ersetzt. Damit es die Sicht der Person am Steuer nicht beeinträchtigte ist das Fangtuch im Normalfall zusammengefaltet an der Stossstange angebracht. Sah die Fahrerin oder der Fahrer eine Person auf der Strasse musste sie einen Knopf im Cockpit drücken, damit sich das Fangtuch entfaltet.

Wie die heutigen Autos zeigen, haben sich beide Ideen nicht wirklich durchgesetzt. Aber sag niemals nie. Im Smartphone-Zeitalter gibt es immer mehr Menschen, die mehr auf das Handy statt auf die Strasse schauen. Die Trambetriebe bekommen das schon mit mehr Personenunfällen zu spüren. Der Verkehrsbetriebe Zürich VBZ haben deshalb diesen Frühling ein ähnliches System an seinen Trams getestet, wie sie schon vor bald 100 Jahren für Autos erfunden wurden. Für die Trams ist es ein aufblasbares Kissen und es heisst entsprechend Airbag.

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