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Das kann der «Corona-SUV»
Hyundai bezeichnet den neuen Santa Fe selbst als «Corona-Entwicklung». Nicht nur, weil die koreanischen Ingenieure die Neuauflage des Familien-SUV während der Pandemie entwickelt haben – sondern auch, weil er mit einigen speziellen Hygiene-Extras daherkommt. STREETLIFE kennt die Details.
Alle sitzen zu Hause aufeinander. Die Strassen sind leer. Die Menschen tragen Masken und desinfizieren sich die Hände, sobald sie jemandem zu nahegekommen sind. In dieser einschneidenden Zeit müssen die Ingenieure von Hyundai die neue Version des Familien-SUV Santa Fe entwickeln. Der Wunsch nach Freiheit dominiert nicht nur in den Köpfen der Menschen, sondern auch bei den Ideen für den grossen SUV.
Das Resultat: Der Santa Fe wächst. Er wird 4,5 Zentimeter länger und 3,5 Zentimeter höher. Alles mit dem Ziel, den Insassen ein besseres Raumgefühl zu geben. Das funktioniert in der ersten und zweiten Sitzreihe sehr gut. Die Passagiere können die Beine strecken und fühlen sich vom Dach nicht so erdrückt wie in anderen SUV. Die Insassen sind zwar zusammen, aber hocken nicht mehr so nahe aufeinander. In der Covid-Pandemie haben die Menschen Abstand schätzen gelernt.
Mehr Licht und Platz
Nur in der optionalen dritten Sitzreihe wird es etwas enger. Mit diesem Problem haben alle Siebensitzer zu kämpfen. Im Santa Fe sitzen Kinder aber auch in der dritten Reihe sehr bequem. Weiter profitieren sie von deutlich grösseren Fenstern im Vergleich zum Vorgänger und im Vergleich zur Konkurrenz. Das hat drei Vorteile. Die Passagiere sehen besser raus, sie fühlen sich weniger eingeengt und es ist heller im Auto. Das unterstreicht das Gefühl von Freiheit. Wo es Platz für bis zu sieben Personen hat, kann auch ordentlich gepackt werden. Das Ladevolumen beträgt im Santa Fe je nach Antrieb und Sitzkonfiguration 621 bis 2032 Liter.
Die enge Sitzreihe überrascht auf den ersten Blick wegen des wuchtigen Auftritts des Santa Fe. Hyundai setzt auf grosse Flächen, ein senkrechtes Heck und weit aussen platzierte LED-Lichter. Diese Massnahmen verfehlen ihren Effekt nicht, und so kommt es am Steuer zu einer positiven Überraschung. Er fährt sich handlicher als man aufgrund seines Aussehens vermuten würde. Das liegt auch daran, dass die Person am Steuer weiss, wo das Fahrzeug aufhört. Dafür sorgt die ebenfalls senkrechte Front. Weiter ist die 360-Grad-Kamera beim Parkieren hilfreich.
Alles für die Familie
Vom Fahrverhalten her folgt der Santa Fe der Mustervorlage für ein Familienauto. Das fängt beim Einsteigen an. Grosse, aber leichte Türen, die sich auch mit einem Baby oder grossen Einkaufstasche öffnen lassen. Auch das hat Pandemie-technische Vorteile: Auch wenn es gut gemeint ist, müssen Fremde nicht den Türgriff des Autos anfassen, um einem die Tür zu öffnen. Diese lassen sich ausserdem weit öffnen, womit die zweite Sitzreihe leichter zugänglich ist.
Die Lenkung geht für ein so grosses Auto leicht und ist trotzdem präzise. Somit brauchen Eltern weniger Kraft zum Steuern und haben mehr Energie für die Kinder. Dabei helfen auch die zahlreichen Assistenten im grossen SUV. Das komfortable Fahrwerk tut seinen Rest, um Eltern zu entspannen und Kids auf den Rücksitzen ins Land der Träume zu führen. Dabei macht es keinen Unterschied, ob es ans Mittelmeer oder in den nächsten Supermarkt geht.
Geringe Reichweite
Die Vernunft bestimmt die Antriebsauswahl. Es gibt den Santa Fe als Hybrid mit 215 PS (158 kW) oder 253 PS (186 kW) starken Plug-in-Hybrid. Beides bekannte Antriebe im Hyundai-Portfolio, mit denen der SUV für den Familien-Alltag ausreichend motorisiert ist. Da braucht es nicht mehr, aber es darf auch nicht mehr viel weniger sein für ein Fahrzeug dieser Grösse. Ebenfalls an der unteren Grenze ist die elektrische Reichweite des Plug-in-Hybrids. 54 Kilometer reichen bei der hügeligen Schweizer Topografie nicht jedem zur Arbeit und wieder zurück. Abgesehen hat die Konkurrenz hier inzwischen zugelegt. Nicht nur die Luxusmarken BMW und Mercedes bieten inzwischen über 100 Kilometer in ihren Plug-in-SUVs, sondern auch VW im Tiguan und Skoda im Kodiaq.
Starkes Preis-Leistungs-Verhältnis
Ein direkter Preisvergleich gerade mit dem Skoda, der auf Wunsch ebenfalls mit sieben Sitzen verfügbar ist, ist schwierig. Auf den ersten Blick ist der Kodiaq als Plug-in-Hybrid ab 54'650 Franken deutlich günstiger als der Santa Fe, wo es die Stecker-Version erst ab 71'000 Franken gibt. Nur ist dieser Hyundai 50 PS stärker, verfügt über Allrad und ist mit sechs oder sieben Sitzen erhältlich. Diese dritte Sitzreihe steht aber für den Kodiaq-Plug-in nicht zur Verfügung. Diesen Preis zahlt Skoda für die grössere Batterie für mehr Reichweite. Und beim Santa Fe geht es auch günstiger. Die ebenfalls allradgetriebene Hybrid-Version kostet ab 54’9000 Franken. In seinem Segment bietet kein SUV ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis als der Santa Fe.
Zu guter Letzt hat der grosse Hyundai-SUV auch noch ein Pandemie-Extra als absolutes Alleinstellungsmerkmal. Auf Wunsch lässt sich das schmale zweite Handschuhfach auf der Beifahrerseite in eine Sterilisations-Kammer verwandeln. UV-Strahlen befreien dort Smartphone, Schlüssel und weitere Gegenstände mit festen Oberflächen von Viren und Bakterien.
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