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Fakten •
Sommerferien in Europa

Mit dem Auto ins Ausland: So sparst du Ärger, Zeit – und viel Geld

Andere Länder, andere Verkehrsregeln – wer im Ausland mit dem Auto unterwegs ist, muss wegen banalen Fehlern schnell tief in die Tasche greifen. Was du vor deiner Reise unbedingt wissen musst.

1. Die Sache mit der Warntafel – wo sie Pflicht ist (und wo nicht)

Veloträger montiert, Badehose gepackt – und los? Nicht so schnell! In Italien, Spanien und Portugal braucht es zwingend eine rot-weiss gestreifte Warntafel, wenn die Ladung am Heck übersteht. Die Tafel muss reflektierend sein und 50x50 cm messen – sonst drohen happige Bussen.

In den Transitländern Österreich und Frankreich gilt keine generelle Warntafelpflicht. Aber:

  • In Österreich muss die Ladung gekennzeichnet werden, wenn sie mehr als einen Meter übersteht – mit einer weissen Tafel (25x40 cm) mit rotem, rückstrahlendem Rand.
  • In Frankreich ist bei überstehender Ladung ebenfalls eine reflektierende Vorrichtung vorgeschrieben, die nach hinten zeigt. Diese kann auch eine Warntafel sein. Sie muss zwischen 40 und 90 cm über dem Boden vertikal angebracht sein. Bei schlechter Sicht – etwa bei Nacht oder Nebel – braucht es zusätzlich ein rotes Licht, das aus 150 Metern sichtbar ist.

Auch wenn es nicht überall Pflicht ist – mit einer standardisierten Warntafel im Kofferraum ist man auf der sicheren Seite. Kostet wenig, spart viel Ärger.

2. Der unbeliebte CH-Aufkleber

Viele Autobesitzer rümpfen die Nase ab dem Gedanken, einen CH-Aufkleber an ihrem Fahrzeug anzubringen. Doch im Ausland ist er Pflicht: Er muss gut sichtbar am Heck des Fahrzeugs platziert sein. Auch hier können andernfalls Bussen drohen. Und für alle, die nicht auf Kleber stehen: Es gibt auch CH-Magnete.

3. Eine Warnweste ist nicht genug

In der Schweiz ist das Tragen einer Warnweste bei einer Panne oder einem Unfall nicht obligatorisch. Im Resten Europas sieht das jedoch anders aus. In vielen Ländern gilt zudem nicht nur eine Warnweste pro Fahrzeug, sondern pro Person im Fahrzeug – und zwar nicht im Kofferraum, sondern im Fahrzeuginnern. Der TCS hat eine Liste zusammengestellt, in welchen Ländern was gilt.

4. Maut, Vignette & digitale Tücken

Achtung bei der Maut: Nicht immer wird die Autobahngebühr am Mauthäuschen bezahlt. Gerade in Italien oder Frankreich gilt bereits auf einigen Abschnitten die «Free-Flow-Maut», die online oder an einer Tankstelle bezahlt werden muss. Wer auf der sich nicht darum kümmern will, setzt am besten auf ein Mautgerät. In anderen Längern wie Ungarn oder Slowenien braucht’s eine E-Vignette, die vor der Einreise gekauft werden muss. Andernfalls drohen hohe Bussen. Reisende informieren sich am besten vorab, wo die Autobahn wie bezahlt wird. Zu beachten sind auch Umweltzonen in gewissen Ländern, die ebenfalls eine E-Vignette erfordern.  

5. Radarwarner? Besser nicht.

Sie sind nicht nur in der Schweiz verboten, sondern auch in den meisten anderen europäischen Ländern: Radarwarner und entsprechende Apps (auch auf dem Navi). In Frankreich drohen dafür bis zu 1500 Euro Busse. Mehr dazu in der STREETLIFE-Übersicht zum Thema.

Gut vorbereitet reist sich’s besser

Mit ein paar wenigen Checks vor der Abfahrt lassen sich hohe Bussen, unnötiger Stress und böse Überraschungen verhindern. So steht der Fahrt in die Sommerferien nichts mehr im Weg – ob ans Meer, in die Berge oder quer durch Europa.

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