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«In Kombination mit Wasser sind Pollen gefährlich für den Lack»
Im Frühling und im Sommer wirbeln die Pollen nicht nur durch die Luft, sondern bilden oft auch eine dicke Schicht auf dem Auto. Ein Reinigungsexperte erklärt, unter welchen Umständen man sein Auto in dieser Zeit häufiger waschen sollte.
Nach dem Saharastaub folgt die Pollenwolke: Stellt man sein Auto im Frühling oder Sommer irgendwo draussen ab, sieht das Fahrzeug nach kurzer Zeit so aus, als hätte jemand gelben Puderzucker darübergestreut. Besonders dick ist die Pollenschicht, wenn das Auto unter Bäumen oder neben blühenden Büschen parkiert wurde.
Wie schädlich sind Pollen für den Autolack?
Wer sein Auto gerne sauber mag, weiss: In dieser Jahreszeit könnte man sein Fahrzeug gefühlt täglich reinigen. Aber ist das auch notwendig? Schliesslich haben wir im Artikel zum Thema gelernt: Saharastaub ist schädlich für den Lack. Daher sollte das Auto so rasch wie möglich davon befreit werden. Doch wie sieht es mit Pollen aus? STREETLIFE hat auch hier bei Reinigungsexperte Stefan Kopp, Inhaber und Geschäftsführer der Kopp Unternehmensgruppe GmbH in St. Gallen nachgefragt.
Nach dem Regen folgt die Sonne – eine fiese Mischung
Tatsächlich verhält es sich mit den kleinen Blütenpartikeln ähnlich – besonders jetzt, wo das Wetter ständig wechselt: «In der Kombination mit Wasser können Pollen sehr gefährlich werden für den Lack. Wenn sich Pollen mit Wasser vermischen und dann eintrocknen, kann dies zu einer Kruste führen, die sich dann auf der Lackoberfläche festsetzen kann», so Kopp.
Wenn das Auto dann wieder an der Sonne steht, könne sich die Kruste einbrennen. «Resultat ist meistens eine Verfärbung des Lackes oder sogar Rückstände, die danach durch Lackieren oder Polieren entfernt werden müssen.» Besonders schlimm sei es, wenn der Pollenstaub bereits mit Bienensekret in Verbindung gekommen ist. «Dann ist es fast wie Honig auf dem Lack, der wie Harz wirken kann.»
Eine gute Vorwäsche ist die halbe Miete
In diesem Fall würden spezielle Reinigungsmittel zur Harzentfernung helfen. «Diese sollten aber erst dann verwendet werden, wenn die normalen Mittel nicht mehr helfen», so Kopp. Zuerst könne man es mit Insektenentferner oder hochwertigen Autoshampoos versuchen. «Auch hier ist es wichtig, wie beim Saharastaub vorzugehen», betont Kopp. Damit ist vor allem eins gemeint: Eine gründliche Vorwäsche, am besten mit warmem Wasser.
Auto lieber etwas häufiger waschen
Wer keinen Tiefgaragenplatz für sein Auto hat, sollte seinen Aussenparkplatz mit Bedacht wählen: «Ich würde möglichst wenig unter Bäumen parkieren, da sich deren Harz mit den Pollen verbinden kann», sagt Kopp. Auch das könne Verkrustungen geben, weshalb das Fahrzeug in dieser Zeit des Pollenflugs möglichst nicht in der prallen Sonne stehen sollte. «Es lohnt sich wirklich, wenn man den Weg zur Waschanlage unter diesen Umständen etwas häufiger antritt.»

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