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Total verrückt! •
Schulden, Tuning, Schlamperei

Diese Promis stehen bei Ferrari auf der schwarzen Liste

Justin Bieber, Kim Kardashian oder Nicolas Cage – sie und andere VIPs stehen auf der schwarzen Liste bei Ferrari. Sie brachten die italienische Luxusmarke gegen sich auf und kriegen keine Autos mehr. Wie sie das geschafft haben? STREETLIFE weiss es.

Nicolas Cage

Der US-Schauspieler wurde unter anderem am Steuer eines Ferraris berühmt. Im Film «The Rock» liefert er sich eine Verfolgungsjagd mit Sean Connery durch San Francisco, wobei der von Cages Figur gelenkte Ferrari am Ende von einem Cable Car zermalmt wird. Doch der Actionstar steht nicht etwa deswegen auf der schwarzen Liste.

Cage hatte seine Gagen schnell verprasst und Steuerschulden. Deshalb musste er sich unter anderem auch von seinem Ferrari trennen und verkaufte den teuren Sportwagen unter Wert. Darüber war die italienische Traditionsmarke nicht erfreut. Nicht nur der zu tiefe Wiederverkaufspreis war ein Problem. Grundsätzlich bevorzugt es Ferrari, wenn die Fahrzeuge über offizielle Händler weiterverkauft werden – nicht über das Steueramt.

Floyd Mayweather

Der ehemalige Profiboxer war in den 2010er Jahren in vier Jahren der bestverdienende Sportler der Welt. Seine Millionen gab er auch für Ferraris aus. Doch Mayweather kaufte die Luxus-Sportwagen offenbar nur, um zu prahlen – und verkaufte sie nach wenigen Monaten wieder. Ferrari bevorzugt aber Kunden, welche die Fahrzeuge länger besitzen und fahren. Mindestens ein Jahr gehört zum guten Ton.

Deadmau5

Der kanadische House-DJ und -Musikproduzent Deadmau5 erhielt sogar eine Unterlassungsverfügung von Ferrari. 2013 verpasste er seinem 458 Spider eine hellblaue Folierung mit der sogenannten Nyan Cat darauf. Das damals populäre GIF zeigt eine fliegende Katze. Allein damit dürfte sich der DJ für die schwarze Liste qualifiziert haben. Doch er provozierte Ferrari weiter, was zur Unterlassungsverfügung führte. Deadmau5 taufte den Wagen in Purrari um und passte die Logos und den Schriftzug entsprechend an. Die Verfügung forderte ihn auf, den Original-Zustand des Cabrios wieder herzustellen.

Damit verspielte sich der DJ auf unbestimmte Zeit die Chance, ein limitiertes Sondermodell von Ferrari zu kaufen. Doch das dürfte ihn wenig gestört haben. Deadmau5 verkaufte seinen 458 Spider und holte sich stattdessen einen Lamborghini Huracán, den er gemäss verschiedener Berichte «Nyanborghini Purracan» taufte.

Kim Kardashian

Ferraris gehören gefahren. Das finden nicht nur Fans, die die Sportwagen gerne auf der Strasse sehen, sondern auch die traditionsreiche Marke. Die Verantwortlichen mahlen mit den Zähnen, wenn sie Influencer nur neben ihren stehenden Meisterwerken posieren sehen. Dazu gehörte Reality-TV-Ikone und Influencerin Kim Kardashian. Böse Zungen behaupten, sie hätte mehr Zeit posierend neben ihrem Ferrari als darin verbracht.

Reicht das, um auf Ferraris Schwarze Liste zu kommen? Nein. Aber die Modell-Aufträge für ihren 458 Italia waren wichtiger als die Wartungsintervalle. Sie kümmerte sich zu wenig um ihren Ferrari – und wer den Unterhalt vernachlässigt, verliert sein Recht, für Sondermodelle aus Modena in Betracht gezogen zu werden.

Justin Bieber

Der Popstar erlag der irrigen Annahme, er könne mit seinem Eigentum machen, was er will. Kaum hatte er 2011 einen weissen 458 Italia gekauft, liess er diesen in einem matten Blau folieren. Dazu kam ein Body-Kit, welches den Sportwagen breiter machte. Ferrari erlaubt Modifikationen aber nur in Absprache, was Bieber ignorierte. Ob die Traditionsmarke seine Vorstellungen goutiert hätte, darf bezweifelt werden, denn die Logos waren angeblich gar nicht mehr zu sehen. Deshalb fragte der Popstar Ferrari wohl auch nicht um Erlaubnis.

Es blieb nicht Biebers einzige Verfehlung. Er verkaufte einen anderen 458 Italia weniger als ein Jahr, nachdem er ihn erworben hatte. Ein weiterer Verstoss gegen die Ferrari-Etikette. Mit diesen beiden Fehlern erreichte der Musiker definitiv einen Top-Platz auf Ferraris schwarzer Liste.

Schwarze oder weisse Liste?

Rund um Ferrari kursieren viele Gerüchte im Netz. Der Verhaltenskodex existiert allerdings wirklich (STREETLIFE berichtete), und er hängt direkt mit der «Schwarzen Liste» zusammen. In Ferrari-Kreisen spricht man jedoch von einer «Weissen Liste». Auf dieser werden loyale und integre Kunden geführt, welche die Werte der Marke respektieren. Dafür erhalten sie Einladungen zu exklusiven Events – und die Gelegenheit, die neusten Sondermodelle als erste zu kaufen.

Tom Cruise und Bugatti

Nicht nur Ferrari kennt ein solches Bonus- und Malus-System für vorbildliche und schlechte Kunden. Bugatti geht ähnlich vor und strafte Schauspieler Tom Cruise ab. Der Actionstar erklimmt für seine Filme den Burj Khalifa oder hängt an Flugzeugen – doch bei einer Filmpremiere gelang es ihm nicht, die Tür seines Veyron zu öffnen. Erst nach rund 40 Sekunden konnte Tom Cruise die Tür öffnen und über den roten Teppich schreiten.

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