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Dieser Handwerker-SUV eignet sich auch für abenteuerlustige Familien
Die Allradmarke Subaru führt die Erfolgsstory Forester weiter. Der SUV-Vorreiter startet in die sechste Generation. Mit Mildhybrid und mehr Assistenten als zuvor bietet er ein Plus an Komfort für die Insassen.
Mit seinem Allradantrieb hat Subaru die Schweizer Berge erobert. Damals war das noch ein Alleinstellungsmerkmal und die japanische Marke begründete mit dem Forester das SUV-Segment. Heute haben praktisch alle Marken 4x4 und SUV im Angebot – und der Wettbewerb für Subaru ist grösser geworden. Mit der sechsten Auflage des Flaggschiffs Forester will die japanische Allradmarke im Wettbewerb bestehen.
Neuer Look
Für einmal durften die Ingenieure nicht nur die Technik überarbeiten, sondern hatten auch ein moderneres Design im Pflichtenheft. Das Resultat ist ein optisch völlig neuer Forester, der trotzdem ein Subaru bleibt. Die Front wirkt breit und modern, weniger altbacken als noch beim Vorgänger. Erstmals überhaupt hat ein Subaru auch kleine Design-Spielereien wie Kolibris in den Scheiben sowie Wanderschuh- oder Pfotenabdrücke und mehr, die überall im Auto versteckt sind. Kompliment an die grossen Schaltflächen im Multimediasystem und das Festhalten an einigen klassischen Schaltern und Knöpfen.
Mehr Komfort
Zweiter grosser Punkt im Pflichtenheft war der Fahrkomfort. Dafür haben die Ingenieure sich sogar die Verankerung der Sitze vorgenommen und Mediziner miteinbezogen. Das Ziel war für den Körper schädliche Geräusche und Vibrationen zu minimieren. Damit sich die Vibrationen des Benzinmotors nicht auf die Karosserie übertragen, wurde der Motor mittels Puffer entkoppelt. Auch die Art, wie die Sitze mit dem Fahrzeug verschraubt sind, wurde überarbeitet, um weniger Geräusche zu generieren.
Das Resultat ist spürbar. Im Vergleich zum Vorgänger ist der Forester bei unserer Testfahrt südlich von Berlin deutlich ruhiger und komfortabler. Die neue Verankerung der Sitze ist vor allem auf Pflastersteinen spürbar. Der SUV vibriert zwar, und wir spüren es deutlich am Lenkrad, aber weniger über den Sitz. Beim Komfort und der Geräuschdämmung hat Subaru die Lücke zur Konkurrenz geschlossen. Ja, es gibt in der Klasse komfortablere SUV, aber sind diese weniger geländetauglich.
Immer noch Offroad
Der Forester ist zwar kein echter Geländewagen wie ein Jeep Wrangler, Land Rover Defender oder Suzuki Jimny, aber mit 220 Millimeter Bodenfreiheit der vielleicht geländetauglichste SUV auf dem Markt. Davon überzeugen wir uns auf einer Geländeteststrecke und aktivieren den Geländemodus. Dieser X-Mode koordiniert Motor, Getriebe, 4x4 und Bremsen für optimalen Grip auf jedem Untergrund.
Auf der Geländestrecke fahren wir durch Sand und Schlamm, um Bäume oder durch tiefe Schlaglöcher, bis ein Rad in der Luft steht oder seitlich eine Böschung entlang. Von allen Hindernissen zeigt sich der Subaru Forester unbeeindruckt. Wir müssen nur lenken, den Rest übernimmt das System; so wir fahren entspannt durch den Wald. Ein gewohntes Umfeld für den Forester, der sich bei Förstern und weiteren Handwerkern, die viel in der Natur sind, grosser Beliebtheit erfreut.
Ein Novum: Der Geländemodus funktioniert auch beim Rückwärtsfahren. «Der Forester ist der einzige SUV, der das kann», erläutert Produktmanager Sven Zapletan. «Das hilft, wenn man im Gelände manövrieren muss.» Der permanente symmetrische Allradantrieb rundet die Offroad-Talente des Forester ab. Das heisst, alle vier Räder sind jederzeit gleichmässig angetrieben. Bei vielen SUV werden die Hinterräder nur angetrieben, wenn die Vorderräder keinen Grip mehr haben.
Ein Familien-Freund
Der Forester ist aber auch ein guter Begleiter für Familien. Die Hintertüren lassen sich weit öffnen, wodurch der geräumige Fond noch besser zugänglich ist, um beispielsweise die Kinder in den Kindersitz zu setzen. Wenn mal noch weitere Kleinkinder mitmüssen und auf dem Beifahrersitz auch ein Kindersitz angebracht wird, deaktiviert sich der Beifahrer-Airbag automatisch. Weiter beschützt der Subaru die Familien. Im europäischen NCAP-Crashtest erreichte der Forester 23,7 von 24 Punkten beim Kinderschutz im Falle einer frontalen oder seitlichen Kollision.
Beim Antrieb setzt Subaru auf den Boxermotor mit Mildhybrid-Antrieb. Der 136 PS uind 182 Nm starke Vierzylindermotor, wird von einem Elektromotor mit 16,7 PS (12,3 kW) und 66 Nm unterstützt. Das macht den SUV nicht gerade zum Energiebündel, aber es ist mehr als ausreichend für den Alltag. Für unseren Geschmack könnte der Elektromotor sich noch etwas mehr zuschalten, und dem Boxermotor mehr unter die Arme greifen. Das würde auch dem Verbrauch gut tun, der mit 8,1 Liter doch etwas hoch ist. Das ist aber auch dem permanenten 4x4 geschuldet.
Fazit
Der neue Forester legt seinen etwas altbacken Look ab, ohne an Robustheit zu verlieren. Das macht ihn weiterhin zum idealen Begleiter für Förster und andere Arbeiter im Gelände, aber auch für Familien. Diese ist im Forester sicher, hat viel Platz und ist gut vernetzt. Und das ab 40'950 Franken erst noch zu einem fairen Preis für einen 4,67 Meter langen SUV.
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