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Das wahrscheinlich einfachste Auto der Welt
Aus dem XV wird neu der Crosstrek. Aber ausser dem Namen ändert sich nicht viel – und das ist auch gut so! Der Subaru bleibt ein Gelände-Kompakter mit Allrad, ausreichend Platz und robuster Machart. So einfach und sicher lässt sich Auto fahren.
Ein Smartphone auf Rädern. Diesen Wunsch hegen viele Autohersteller heutzutage mit ihren neuen Modellen. Deshalb bieten die Autos zwar unzählige Möglichkeiten, werden aber auch immer komplizierter. Die drei oder vier Funktionen, die man wirklich braucht, sind in irgendwelchen Unter-Unter-Menüs versteckt. Die Folge: Die Person am Steuer widmet weniger Aufmerksamkeit dem Fahren, das eigentlich schon ihre gesamte Konzentration erfordert.
Aber es gibt noch Autos, die einen nicht mit unnötigen Spielereien in Versuchung führen. Hier steht das Fahren noch im Zentrum. Und Nein, dabei handelt es sich nicht nur um puristische Sportwagen. Bei Subaru gibt es auch Alltagsautos, bei denen das Autofahren einfach geblieben ist – ohne auf Annehmlichkeiten zu verzichten, die durchaus auch mit der modernen Technik einhergehen.
Neuer Name für bekannte Qualitäten
Zu diesen einfachen Autos gehört der Crosstrek. Noch nicht gehört? Keine Wunder. Schon beim Namen macht Subaru alles etwas einfacher. Die Japaner bieten den Crosstrek schon seit 2011 an, doch bei uns in der Schweiz sowie in Europa wurde er bisher als XV verkauft. Für die neue, dritte Auflage entschieden die Japaner fortan nur noch einen Namen zu verwenden und ihn auch bei uns Crosstrek zu nennen.
Einfaches Konzept mit viel Platz
Wie sich einfache Autos bauen lassen, zeigt Subaru auch beim Konzept. Statt aufwendig einen SUV zu entwickeln, nahmen die Japaner den Impreza und machten diesen in zwei einfachen Schritten zum Crossover. Erstens hat der Crosstrek eine robustere Optik mit Plastikverkleidungen um die Radhäuser. Zweitens hat er 8,5 Zentimeter mehr Bodenfreiheit und kommt so auf 22 Zentimeter Freiraum zwischen Strasse und Unterboden.
Beides konnte der Auto-Checker bei seinem kürzlichen Wohnungs-Umzug ausgiebig testen. Die Plastikverkleidungen verzeihen einen Rempler mit einem Umzugskarton und diese liessen sich dank der Bodenfreiheit leicht einladen. Kleiner Schönheitsfehler war die nicht mit dem Kofferraumboden bündige Ladekante. So liessen sich die Schachteln beim Ausladen nicht einfach herausziehen. Erfreulich ist hingegen das Platzangebot. Obwohl der Laderaum mit 315 bis 1297 Liter nicht gerade zu den grössten unter den Kompakt-SUV gehört, passen bei cleverem Laden, aber ohne grosse Tetris-Skills bis zu 18 Bananenkisten in den Kofferraum. Weit mehr, als wir zu transportieren hatten.
Simpler Allrad
Subarus Gelände-Kompakter kann mehr als viele Konkurrenten, die als eigenständige SUV konzipiert wurden. Denn während diese oftmals nur mit Frontantrieb angeboten werden, verfügt der Crosstrek wie alle Subaru-Modell, mit Ausnahme des BRZ, über einen permanenten Allrad-Antrieb. Das heisst, grundsätzlich sind immer alle vier Räder angetrieben. Dabei kann das System situativ mehr Drehmoment an die Vorder- oder Hinterräder schicken. Wer sich dafür interessiert, kann im Display sehen, welche Räder gerade wie viel zum Vortrieb beitragen.
Die Drehmoment-Verteilung funktioniert so einfach, dass der Auto-Checker während des Tests nichts davon bemerkt hatte. Nur das Resultat spürt er deutlich: Der Crosstrek hatte jederzeit eine sehr gute Traktion. Egal bei welcher Witterung oder wie voll beladen der Kofferraum wieder war, der Subaru fuhr immer souverän an. Dazu trägt auch der Hybrid-Antrieb bei. Der kleine Elektromotor greift dem Zweiliter-Boxermotor beim Beschleunigen unter die Arme und verbessert das Ansprechverhalten. Das macht den Crosstrek mit 136 PS Systemleistung nicht gerade spritzig, aber flink genug für den Stadtverkehr mit ständigem Anfahren bei Ampeln und Fussgängerstreifen.
Harmonie beim Handling
Auch die Hybrid-Technologie ist kein Buch mit sieben Siegeln. Welcher Antrieb gerade für den Vortrieb sorgt, entscheidet das System selbst. Weiter braucht die Batterie keinen Strom aus der Steckdose. Das Resultat: einfaches Handling für die Person am Steuer.
Das Handling ist sowieso die Kür des Crosstrek. Sein Infotainment auf dem 11,6 Zoll grossen Touchscreen bietet eine Harmonie aus einfacher Bedienung, modernen Funktionen und klassischen Schaltern. Hier überzeugten uns der Drehknopf für die Lautstärke und die Tasten für die Temperatur, die wir intuitiv betätigen können, ohne den Blick von der Strasse zu nehmen. Die grossen Schaltflächen auf dem Touchscreen lassen sich mit dem Zeigefinger leicht treffen. Dazu gibt es nur wenige Untermenüs, in denen sich Funktionen verstecken können. Trotzdem bietet der Crosstrek alle modernen Annehmlichkeiten von Smartphone-Integration für Android und Apple bis zu Assistenzsystemen wie Radartempomat, Notbremsung, Spurhalter oder Rückfahrkamera.
Fazit
Einfacher als mit dem Subaru Crosstrek kann man kaum Auto fahren. Die Japaner vereinen die beliebte Kategorie der SUV mit einem effizienten Hybrid-Antrieb und Allrad. Das Resultat ist ein flottes und ruckelfreies Vorankommen. Gleichzeitig ist der Subaru ein einfach zu bedienendes Auto, dessen Technik einen so wenig wie möglich ablenkt und so viel wie nötig unterstützt.
Subaru Crosstrek «Luxury»: Fakten
- Benzinmotor: 2,0-4-Zylinder-Boxer-Motor + E-Motor, 136 PS (100 kW) und 182 Nm@4000/min
- Antrieb: stufenlose Automatik, Allradantrieb
- Fahrleistung: 0-100 km/h in 10,8 s, Höchstgeschwindigkeit 198 km/h
- Verbrauch: Werk/Test 7,7 / 8,0 l/100 km = 174 / 189 g CO₂/km
- Länge/Breite/Höhe: 4,50 m / 1,80 m / 1,60 m
- Laderaum: Kofferraum 233 Liter
- Leergewicht: 315 bis 12197 Kilogramm
- Preis: ab 42’200 Fr. (Basis, «Advantage»:37’400 Fr.)
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