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Grüne Doppelmoral – Stau als Strafmassnahme
Durch die Beseitigung von sechs Engpässen im Nationalstrassennetz sollen die 48'000 jährlichen Staustunden stark reduziert werden. Bis zu 780’000 Tonnen CO2-Äquivalente könnten eingespart werden. Im Abstimmungskampf scheint den Grünen der Klimaschutz plötzlich nicht mehr so wichtig zu sein.
Lisa Mazzone ist die Grünen-Chefin der Schweiz. Und sie gilt als oberste Autohasserin unseres Landes. Im letzten Jahr wurde Mazzone abgewählt – das Volk duldete sie nicht mehr im Ständerat. Immerhin wurde sie danach von den Grünen einstimmig zu ihrer Präsidentin gewählt. Seither ist die neue Parteipräsidentin unermüdlich unterwegs. Frühmorgens fährt sie in Genf mit dem Velo zum Bahnhof und von dort weiter mit dem Zug durch die ganze Schweiz. Bei ihren Zugfahrten zu Parteianlässen und Lobby-Terminen hat Mazzone genügend Zeit, um neue Argumente gegen das Autofahren auszuhecken.
Kampf der Autogegner
Am 24. November stimmen die Schweizerinnen und Schweizer über den Ausbau von sechs besonders neuralgischen Punkten im Nationalstrassennetz ab. Die Räte in Bundesbern hatten beschlossen, mit 4,9 Milliarden Franken diese sechs Engpässe zu beseitigen. Ziel: Die umweltbelastenden, jährlichen 48’000 Staustunden sollen an diesen Nationalstrassen-Abschnitten reduziert werden. Diese beschlossenen Massnahmen zur Reduktion der Staustunden werden nun von den Grünen, den Sozialdemokraten, den Grünliberalen sowie weiteren Autogegnern mit einem Referendum bekämpft.
Verflüssigung der Autobahnengpässe
Lisa Mazzone und ihre Verbündeten behaupten im Abstimmungskampf gebetsmühlenartig, mehr Autobahnspuren führen zu mehr Verkehr. Dass auch die von Linksgrün forcierte Massenzuwanderung zur Überlastung unseres Verkehrsnetzes führt, wird von den Referenden verheimlicht. Zum Hauptziel des Parlaments gehört die Reduktion der hohen Anzahl Staustunden. Weil jeder Stau auch für eine starke Steigerung des CO2-Ausstosses verantwortlich ist, kommt die Verflüssigung der Autobahnengpässe somit auch unserem Klima entgegen.
Klimaschonender Ausbau
Plötzlich scheint der Klimaschutz den grünen Politikerinnen und Politiker nicht mehr so wichtig zu sein. Das Argument, dass durch die Stauverringerung bis zu 780’000 Tonnen CO2-Äquivalente eingespart werden könnten, stösst bei den vereinten Autogegnern auf taube Ohren. Einerseits will Linksgrün die Schweiz mit Menschen überfluten. Andererseits verweigern die sogenannten Naturschützer nun eiskalt den klimaschonenden Ausbau der Infrastrukturen.
Verbote und Erziehung
Als Bundesrat Albert Rösti auf SRF in der Abstimmungs-Arena die Autogegner nach alternativen Lösungsansätzen fragte, zeigte Jelena Filipovic vom VCS-Präsidium auf, welche gesellschaftlichen Ziele sie anstrebt. Die grüne Politikerin schwärmte von einem gesamtheitlichen Verkehrsmanagement mit weniger Autos und mehr Bahn. Durch Regulieren, Umverteilen, Erziehen und Verboten will Linksgrün gezielt die Freiheit der Schweizerinnen und Schweizer beschneiden. Das Auto als Symbol der Individualität passt nicht ins Weltbild von Mazzone oder Filipovic. Wer trotzdem im Auto unterwegs ist, soll zur Strafe ruhig im Stau stecken.

Kolumnist und Autor Pentti Aellig ergänzt als erfahrener Autokenner und Publizist das STREETLIFE-Redaktionsteam. Als SVP-Kantonsrat und Gemeindepräsident politisiert er im Kanton Schaffhausen aktiv mit. Wir weisen darauf hin, dass die Ansichten unserer Kolumnisten nicht mit jenen der STREETLIFE-Redaktion übereinstimmen müssen.
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