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Volvo sägt CEO Jim Rowan ab
Knall in der Autobranche: Trotz Rekordumsätzen und -gewinnen muss Volvo-CEO Jim Rowan gehen. Sein Nachfolger ist ein alter Bekannter: Håkan Samuelsson, der das Unternehmen bereits von 2012 bis 2022 führte.
Jim Rowan ist nicht mehr CEO von Volvo Cars. Der Aufsichtsrat entschied heute, den Schotten nach drei Jahren an der Spitze des schwedischen Autobauers zu ersetzen. Sein Nachfolger ist Håkan Samuelsson, der das Unternehmen bereits ein Jahrzehnt lang leitete. Er wird die Position für zwei Jahre übernehmen, während Volvo nach einem langfristigen Nachfolger sucht.
Rekordgewinne und Umsätze
Die Entscheidung kommt überraschend, da Volvo im vergangenen Jahr Rekordverkäufe und Rekordumsätze erzielte. Dennoch verschob das Unternehmen sein Ziel, bis 2030 vollständig auf Elektroautos umzustellen, und musste schwache Absatzzahlen für seine E-Modelle in den USA hinnehmen. Gleichzeitig wuchs der Absatz von Plug-in-Hybriden dort um fast 70 Prozent. Der Aufsichtsrat begründet den Wechsel mit den aktuellen Herausforderungen der Branche: «Die Automobilindustrie steht vor einem Wendepunkt. Wir brauchen eine erfahrene Führungspersönlichkeit, die unser Unternehmen auch in schwierigen Zeiten erfolgreich lenken kann.»
Samuelsson war zuvor nicht nur CEO von Volvo, sondern auch Vorsitzender von Polestar und Vorstandsmitglied in mehreren Industriekonzernen. Während seiner ersten Amtszeit modernisierte er die Marke und begleitete den Börsengang des Unternehmens. «Wir freuen uns, Håkan Samuelsson wieder an Bord zu haben», sagt Eric Li, Vorsitzender des Volvo-Aufsichtsrats. «Er kennt das Unternehmen in- und auswendig und wird uns helfen, die nächste Wachstumsphase einzuleiten.»
Jim Rowan, der seit März 2022 CEO war, hatte zuvor Führungsrollen bei Henkel, Dyson und BlackBerry inne. Seine Entlassung dürfte nun für Spekulationen über die langfristige Strategie von Volvo sorgen.

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