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Rad-Panne bei Postauto sorgt für Spekulationen
Anfang des Monats kam es im Zürcher Unterland zu einer Postauto-Panne. Dabei verabschiedete sich ein schlecht angebrachtes Rad vom Bus. Kommt es bei Postauto zu ungenügenden Sicherheitschecks? Das Unternehmen dementiert.
Am 5. November kam es zwischen Lufingen ZH, Unterdorf und Oberembrach ZH zu einem Postauto-Unfall. Dabei verlor der Postauto-Maxibus auf der linken Seite ein Rad. Beim Vorfall wurde niemand verletzt und das Fahrzeug erlitt geringen Schaden. Grund für den Radverlust seien lockere Muttern und fehlende Radmuttersicherungen gewesen, wie die Post-Tochtergesellschaft spärter erklärte.
Der Fall hat jetzt ein Nachspiel. Wie Blick heute berichtet, soll es sich um keinen Einzelfall handeln. So ist von ungenügenden Sicherheitscheck im Unternehmen die Rede. Erst anfangs Oktober seien Winterreifen auf das Fahrzeuge montiert worden.
Im Normalfall würden nach einer gewissen Kilometeranzahl die Radmuttern nachgezogen. Dies sei im vorliegenden Fall aber nicht gemacht worden. «Wir klären zurzeit ab, wie es dazu kommen konnte», so Mediensprecher Urs Bloch. Grundsätzlich gilt bei Postauto, dass jedes Fahrzeug täglich von der Chauffeurin oder dem Chauffeur vor Abfahrt inspiziert wird. Allerdings klage das Postauto-Personal seit geraumer Zeit über hohe Arbeitsbelastung.
Busse verlieren nicht zum ersten Mal ein Rad
Seit 2019 gab es bisher sechs vergleichbare Pannen bei Postauto. Dabei verloren die Busse jedes Mal einen Hinterreifen. Ein Reifenverlust habe aber bei einem solchen Gefährt andere Auswirkungen als bei einem Auto. Ein Maxibus besitzt vorne zwei Räder und hinten je zwei Zwillingsräder.
Nun werden die Sicherheitsmängel bei Postauto auf höherer Instanz überprüft. Die SUST – die staatliche Sicherheitsuntersuchungsstelle – soll dem Versagen der Sicherheitschecks auf den Grund gehen.
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