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Unabhängiger Tankwart will Konkurrenz vor WEKO ziehen
Tankstellenbesitzer Michael Knobel in Winterthur mischt das Treibstoffgeschäft mit günstigen Preisen auf. Jetzt beobachtet er wie Konkurrenten um seine Tankstellen den Literpreis anpassen. Er will deshalb eine Klage bei der WEKO einreichen.
2019 steigt Michael Knobel – eher spontan – ins Tankstellengeschäft ein. Ihm tat sich damals die Gelegenheit auf, eine Tankstelle im Etzelpark in Pfäffikon SZ zu eröffnen. Was ihm sofort auffiel: Die grosse Gewinnspanne im Treibstoff-Geschäft. Dieses Wissen ermöglichte es ihm, seinen Treibstoff als freier Tankwart massiv günstiger als seine Konkurrenz wie zum Beispiel Migrol und Coop anzubieten ( STEETLIFE berichtete).
Konkurrenz macht nach
An Knobels «Etzelpark Benzin»-Tankstellen spart man aktuell bis zu 20 Rappen pro Liter Benzin. Trotz tieferen Preisen gibt Michael Knobel an, Geld zu verdienen. Er könne die Benzinkosten, Unterhalt, Löhne und dergleichen bezahlen und ziele gleichzeitig auf eine Gewinnmarge von 3 bis 10 Rappen, wie er gegenüber Blick sagte. Zudem verrät er: Wenn er seine Preise wahllos bewege, würden die Tankstellen in seiner Nähe innert 24 Stunden den gleichen Preis haben. Tank-Unternehmer Michael Knobel denkt nun darüber nach, wegen möglicher Preisabsprache eine kartellrechtliche Anzeige bei der Wettbewerbskommission (WEKO) einzureichen.
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