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Tempo 30 fällt bei Fahrlehrern durch
Die Schweizer Fahrerlehrerinnen und Fahrlehrer stehen einer flächendeckenden Einführung von Tempo 30 zurückhaltend gegenüber. Aus ihrer Sicht wird der Verkehr zwar sicherer, aber weniger flüssig. Das zeigt eine Umfrage.
Der Verkehrsfluss in den Städten leidet, wenn flächendeckend Tempo 30 gilt. Dieser Meinung sind die Schweizer Fahrlehrerinnen und Fahrlehrer. Das zeigt eine Umfrage der Nothelferkurszentrum Schweiz AG bei 163 von 1400 eingeladenen Fahrlehrern. Von den Teilnehmern finden 55,2 Prozent, dass Tempo 30 den Verkehrsfluss unnötig erschwert.
Keine höhere Konzentration
Über die Hälfte ist auch klar gegen die Einführung weiterer Tempo-30-Zonen in der Stadt. Die Fahrlehrerinnen und Fahrlehrer bezweifeln unter anderem einen positiven pädagogischen Effekt auf die Fahrschülerinnen und Fahrerschüler. Weiter glaubt über die Hälfte nicht, dass Autolenkende bei tiefen Geschwindigkeiten konzentrierter sind.
Immerhin räumen 44,2 der befragten Fahrlehrerinnen und Fahrlehrer ein, dass Tempo 30 das Risiko von schweren Unfällen vermindert. Das Nothelferkurszentrum zieht ein durchzogenes Fazit. Die Antworten seien breit gestreut, was dafür spreche, wie vielschichtig das Thema Tempo 30 selbst bei Fachpersonen sei.

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