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So überzeugt man Vermieter und Eigentümer von einer Wallbox
Immer mehr Schweizerinnen und Schweizer schaffen sich ein E-Auto an und wünschen sich eine Ladestation für zuhause. Mieter können das aber nicht einfach alleine entscheiden. STREETLIFE hat die besten Argumente zusammengetragen, um skeptische Vermieter und Eigentümer zu überzeugen.
Fast jedes dritte neu zugelassene Fahrzeug auf Schweizer Strassen fährt elektrisch. Somit steigt auch die Nachfrage nach Lademöglichkeiten: Die einfachste und günstigste Option stellt dabei die Wallbox für die eigenen vier Parkplatzwände dar. Ein Punkt, den E-Auto-Interessierte vor dem Kauf genau abklären sollten – insbesondere bei einem Mietverhältnis, oder einem Stockwerkeigentum. Denn nicht alle privaten Vermieter oder Eigentümer sind sofort begeistert von der Idee, eine oder mehrere Ladestationen installieren zu lassen.
Viel Fehlwissen im Umlauf
Die häufigsten Gründe für die bestehende Skepsis betreffen die Installations- und Stromkosten oder die Angst davor, dass die Stromversorgung im Gebäude beeinflusst werden könnte. «Leider ist hier immer noch viel Fehlwissen im Umlauf», stellt Krispin Romang, Geschäftsführer von Swiss eMobility fest, und ergänzt: «gängige Mythen halten sich hartnäckig, wie beispielsweise der Unsinn der grösseren Brandgefahr.» Oft würden auch zwischenmenschliche Faktoren eine Rolle spielen - gerade beim Stockwerkeigentum. «Wenn Miteigentümer X das letzte Anliegen nicht unterstützt hat, hat er bei Y und Z einen schweren Stand mit der Einwilligung für eine Ladestation», so Romang. Neben der Beziehungspflege zu den Miteigentümern: Was kann man also tun, um die diversen Bedenken bezüglich der Wallbox zu mindern? Hier sind vier häufige Einwände gegen die Installation einer Wallbox und das passende Gegenargument von Swiss eMobility dazu.
«Die Installation ist zu teuer.»
Gegenargument: Die Elektromobilität ist nicht nur ein vorübergehender Trend, sondern fester Bestandteil der Gegenwart und Zukunft. Die Installation von Ladestationen ist somit eine sinnvolle und wertsteigernde Investition in die Immobilie: Bei Neuvermietung ist es ein klarer Pluspunkt für Mietinteressenten. Zudem kann bei fachgerechter Planung und Installation der Ladeanlage von einer langfristigen Nutzungsdauer von über 20 Jahren ausgegangen werden. Weiter können die Investitionskosten durch eine Erhöhung der Parkplatzmiete gedeckt werden. Je nach Kanton wird die Ladestation durch Förderbeträge subventioniert.
«Die Stromkosten sind zu hoch.»
Gegenargument: Eine intelligente Ladeanlage verfügt über eine Software mit Zugangssystem und Stromzähler. Das macht den Stromverbrauch pro Nutzer abrechenbar.
«Die Stromverteilung im Gebäude könnte kollabieren.»
Gegenargument: Bei fachgerechter Planung und Umsetzung sorgen dynamische Lastmanagement-Systeme für die korrekte Stromverteilung im Gebäude, die zuerst die Strom-Bedürfnisse der Wohnungen priorisieren.
«Die Brandgefahr ist erhöht.»
Gegenargument: Ein E-Auto ist nicht gefährlicher als ein Verbrenner: Eine Studie des amerikanischen Versicherers AutoinsuranceEZ hat gezeigt, dass gerade 25 von 100’000 versicherten Autos mit batterieelektrischem Antrieb brennen. Bei Verbrennern hingegen sind es 1530 von 100’000 Fahrzeugen. Auch was die Ladestation angeht, sind die Bedenken unbegründet, sofern diese von einer Fachperson installiert wurde.
Beste Chancen bei grösseren Immobilienverwaltungen
Die besten Aussichten auf eine Lademöglichkeit zuhause haben Mieter bei grösseren Immobilienverwaltungen. «Diese sind in der Regel zeitgemäss unterwegs und installieren Wallboxen», sagt Romang
Die meisten Beschwerden bei einer abgelehnten Wallbox erhält Swiss eMobility im Bereich Stockwerkeigentum oder bei privaten Vermietern. Sich zu wehren sei aber kein einfaches Unterfangen: «Wenn der Vermieter nicht aufgeschlossen ist und wahrscheinlich auch sonst Erneuerung und Modernisierung seiner Liegenschaft ablehnt, wird es schwierig. Im Wohnungsmarkt liegen die Kräfteverhältnisse auf seiner Seite.» Weitere Informationen rund ums Laden erhalten Mieter und Vermieter im Leitfaden für Ladestationen in Mietobjekten.

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