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Verkehrschaos vorprogrammiert?

So kommst du während der Rad-WM durch Zürich

Ab heute, Samstag, bringt die Rad-WM Zürich ins Rollen – und den Verkehr durcheinander. Besonders während der Rennen, vom 21. bis 29. September, kommt es zu zahlreichen Strassensperrungen und Umleitungen. STREETLIFE verrät dir, welche Hotspots du in diesen Tagen besser meiden solltest.

«Together we ride» – vom 21. bis 29. September verwandelt die Rad-WM die Stadt Zürich unter diesem Motto in ein Zweiradmekka. Es ist das grösste Sportevent seit der Fussball-Europameisterschaft 2008 in der Schweiz. Und die Rad-Elite ist am Start: So kommen Sloweniens Tour-de-France-Dominator Tadej Pogacar, Weltmeister Mathieu van der Poel aus den Niederlanden und Belgiens Olympia-Triumphator Remco Evenepoel nach Zürich. Die Freude bei den Velo-Fans, Restaurant- und Hotelbesitzer sowie den Zürcher Tourismusorganisationen ist gross.

Abseits dieser Vorfreude macht sich aber auch ordentlicher Frust breit: Das anliegende Gewerbe läuft seit Wochen Sturm wegen den verkehrstechnischen Einschränkungen und ausbleibenden Einnahmen. Und auch für Autofahrerinnen und Autofahrer dürften die kommenden Tage zu einer Belastungsprobe werden. Denn: Dank 53 Rennen in verschiedenen Kategorien wird es an unterschiedlichen Tagen zu Strassensperrungen und Verkehrsumleitungen kommen. Wer in dieser Zeit in der Stadt unterwegs ist, muss sich auf erhebliche Einschränkungen einstellen. Auf der anderen Seite freuen sich zahlreiche Velo-Fans, viele Restaurant- und Hotelbesitzer sowie die Tourismusregion Zürich auf spannende Rennen, eine gute Stimmung und spektakuläre Bilder, die um die (Rad)-Welt gehen.

Verkehrsbeschränkungen und Umleitungen

In der ersten Phase der WM, vom 21. bis 24. September, stehen vor allem die Quartiere Oerlikon, die Innenstadt und das Seefeld im Fokus. Hier werden zahlreiche Strassen, darunter die vielbefahrene Bellerivestrasse, für den Verkehr gesperrt. In der zweiten Phase, vom 25. bis 29. September, trifft es den östlich orientierten Individualverkehr hart: Von 5 bis 19 Uhr sind Strassen im Osten Zürichs, insbesondere in den Stadtteilen Witikon, Zürich Ost und Seefeld, für Autos gesperrt. Wer in diese Gebiete fahren möchte, muss grosse Umwege in Kauf nehmen, da die Zufahrt dann nur noch über die Forchautostrasse (A52) möglich ist.

Hier wird es besonders eng

Zuschauende und Anwohnende in der Innenstadt, im östliche Stadtteil sowie am rechten Seeufer sind von den Einschränkungen am stärksten betroffen – je nach Rennen und Renntag. In den umliegenden Zürcher Gemeinden sind das Zollikon, Küsnacht und Zumikon. Innerhalb der Stadt betrifft es vor allem die Quartiere Seefeld (Bellerivestrasse sowie Dufourstrasse zum Teil komplett gesperrt), Witikon, die Altstadt und der Zürichberg.

Sperrungen im Detail

Die Stadt Zürich stellt eine interaktive Karte zur Verfügung, auf der Interessierte für jeden Tag und jede Strecke die jeweiligen Sperrungen einsehen können. Besonders problematisch wird es auf den rechten Seeseitenstrecken, wo eine Vielzahl an Gemeinden von den Verkehrsbeschränkungen betroffen sein wird. Diese betreffen Gemeinden wie beispielsweise Zollikon, Küsnacht und Zumikon.

Querungsmöglichkeiten und ÖV-Einschränkungen

Fussgängerinnen und Fussgänger können die Rennstrecken an vielen Stellen problemlos überqueren. Dort, wo die Sicht gut und die Geschwindigkeit der Fahrer niedriger ist, sind keine Absperrgitter aufgestellt. An stärker frequentierten Stellen gibt es überwachte Querungsstellen. Autofahrende hingegen müssen grössere Umwege in Kauf nehmen, wenn sie in die Stadtteile auf der rechten Seeseite wollen. Doch auch für Autos gibt es Querungsstellen, beispielsweise bei der Höschgasse im Seefeld.

Auch der öffentliche Verkehr ist von der Rad-WM betroffen: Das Limmatquai bleibt die gesamte WM über gesperrt. Das hat zur Folge, dass die Tramlinie 15 eingestellt wird. Die Tramlinie 4 dagegen wird umgeleitet. Kaum betroffen sind S-Bahnen und die Forchbahn, die wie gewohnt verkehren. Besuchende sowie Pendelnde sollten die ZVV- oder SBB-Apps konsultieren, um sich über aktuelle Änderungen zu informieren.

Tipps für die Anreise – und eine Alternative

Die Stadt Zürich und die Veranstalter raten, während der Eventtage möglichst auf das Auto zu verzichten und stattdessen mit dem öffentlichen Verkehr, dem Velo oder zu Fuss anzureisen. In der Nähe des Wettkampfgeländes stehen keine Parkplätze für Autos zur Verfügung. Für diejenigen, die während der WM auf ihr Auto angewiesen sind, gibt es eine Alternative: die Zürichsee-Fähre. Sie wurde im Verkehrskonzept als offizielle Umfahrungsroute integriert und verstärkt ihr Angebot zu den Hauptverkehrszeiten sowie am Wochenende.

Hotline und weitere Informationen

Für alle, die Fragen zu den genauen Strassensperrungen oder anderen Einschränkungen haben, hat die Stadt Zürich eine Hotline (+41 44 215 40 90) eingerichtet. Dort erhält man detaillierte Auskünfte zu den Verkehrsregelungen und Querungsmöglichkeiten.

Auch die erwähnte interaktive Karte auf der Website der Stadt Zürich hilft, sich im Verkehrschaos zurechtzufinden. Wer also plant, während der WM in der Stadt unterwegs zu sein, sollte sich im Vorfeld gut informieren und vor allem ausreichend Zeit für seine Fahrt einplanen. Die gute Nachricht: Ab 19 Uhr sind die meisten Strassen an den Renntagen wieder frei befahrbar.

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