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So kommst du mit deinem Auto gut durch den Winter
Frost, Schnee und vereiste Scheiben: Der Winter ist für Autos und Fahrer eine echte Bewährungsprobe. Mit ein paar einfachen Checks und cleveren Lifehacks bleibt dein Wagen zuverlässig, sicher – und du auch bei Nässe und Kälte stressfrei mobil.
Wenn die Temperaturen fallen, zeigt sich schnell, wie gut ein Auto vorbereitet ist. Vereiste Scheiben, angefressene Wischerblätter, zugefrorene Schlösser oder eine schlappe Batterie können den Start in den Wintertag unnötig verkomplizieren. Wer jedoch rechtzeitig ein paar gezielte Handgriffe macht, muss vor Frost und Schneetreiben keine Angst haben. Die kompakte Winter-Checkliste von STREETLIFE führt dich durch alle wichtigen Punkte – inklusive einfacher Lifehacks, die dir im Alltag Zeit und Nerven sparen.
1. Vereiste Scheiben: So sparst du morgens Zeit und Nerven
Es ist der Klassiker im Winter – und der Nerv-Katalysator Nummer eins im Winter: zugefrorene Scheiben. Dagegen hilft am besten eine einfache Abdeckung: Eine Windschutzscheibenfolie oder sogar eine Decke verhindert, dass Feuchtigkeit über Nacht am Glas festfriert. Morgens reicht dann ein Griff, und die Scheibe ist frei. Doch auch wer keine Abdeckung hat, kann die Scheibe am Abend leicht mit einer Mischung aus drei Teilen Essig und einem Teil Wasser einsprühen. Das senkt den Gefrierpunkt und reduziert die Eisbildung deutlich. Ist die Scheibe dennoch vereist, lässt sich das Eis mit Enteisungsspray schnell lösen. Ein kleines Winter-Extra ist ein Beutel Katzenstreu im Innenraum: Er nimmt über Nacht Feuchtigkeit auf und verhindert, dass die Scheiben von innen beschlagen oder sogar zufrieren. Obacht: Von heissem Wasser sollte man unbedingt die Finger lassen – die plötzliche Temperaturdifferenz kann zu Spannungsrissen führen
2. Kühlerfrostschutz: Kleine Kontrolle, grosse Wirkung
Der Frostschutz im Kühlsystem ist essenziell, denn eingefrorener Kühler bedeutet im schlimmsten Fall Motorschaden. Prüfe deshalb, ob mindestens –25 °C Frostschutz gewährleistet sind. Das klappt an der Tankstelle oder in der Werkstatt mit einem einfachen Messgerät. Sinkt der Kühlwasserstand unter das Minimum, sollte man zur Sicherheit die Ursache professionell abklären. Auch hier gilt: Eine frühzeitige Kontrolle verhindert oft teure Reparaturen.
3. Scheibenfrostschutz: Gute Sicht bei jedem Wetter
Mindestens so wichtig: ausreichend Frostschutz in der Scheibenwaschanlage. Winterreiniger sorgt dafür, dass das Wischwasser selbst bei tiefen Temperaturen nicht einfriert und die Düsen frei bleiben. Ein kleiner Extra-Hack: Lass die Wischanlage nach dem Abstellen des Autos kurz laufen. Damit entfernst du Streusalzreste, die sonst über Nacht festfrieren und am Morgen feinste Kratzer verursachen könnten.
4. Saubere Fenster – innen wie aussen
Freie Sicht ist im Winter Gold wert. Dabei geht es nicht nur um Eis, sondern auch um Schmutz. Reinige darum regelmässig auch die Innenseite der Scheiben, denn fettige Beläge führen besonders schnell zu Beschlag. Tipp: Die Kombination aus Heizung, Gebläse und aktivierter Klimaanlage trocknet die Luft im Fahrzeug und verhindert beschlagene Fenster effizient.
5. Scheibenwischer checken
Alte Wischerblätter, die Schlieren ziehen, gehören ersetzt. Das gilt auch in der dunklen Jahreszeit, in der eine klare Sicht besonders wichtig ist. Alternativ lassen sich die Gummis mit etwas Geschick nachschneiden, was kurzfristig helfen kann. Praktischer Tipp: Nachts ein Stück Isolierfolie oder Karton unter die Wischergummis legen. Das verhindert Festfrieren und schont die Blätter.
6. Türdichtungen und Schlösser schützen
Damit du morgens nicht an einer festgefrorenen Tür zerrst, empfiehlt es sich, Dichtungen vorbeugend zu pflegen. Spezielle Gummipflegemittel oder silikonhaltige Produkte eignen sich am besten. Von Hirschtalg und Vaseline raten Experten aber ab. Sie ziehen Schmutz an und können das Material schädigen. Tipp: Gegen zufrierende Schlösser hilft ein Spritzer harzfreies Öl. Und nicht vergessen: Türschlossenteiser nicht im Auto lagern. Sonst stehst du im dümmsten Fall draussen vor verschlossener Tür.
7. Beleuchtung prüfen
Wenn es spät hell wird und früh dunkel, muss die Beleuchtung einwandfrei funktionieren. Es empfiehlt sich deshalb, sämtliche Leuchtmittel zu checken und die Scheinwerfer gegebenfalls sogar in der Garage korrekt einstellen zu lassen. Es lohnt sich: Schlechte Sichtverhältnisse sind im Winter häufige Unfallursachen.
8. Die Batterie – Pannenklassiker Nummer eins
Tiefe Temperaturen setzen der Starterbatterie besonders zu. Dreht der Anlasser schon bei mildem Wetter müde durch, ist eine Belastungsprüfung in der Garage angesagt. Oft lohnt sich ein rechtzeitiger Austausch, um unangenehme Überraschungen an eisigen Morgen zu vermeiden. Wer möchte, kann sich zusätzlich ein Starthilfekabel ins Auto legen.
9. Lack und Unterboden pflegen
«Car Wash» ist nicht nur ein Sommerhit: Streusalz, Feuchtigkeit und Schmutz greifen den Lack besonders im Winter an. Eine gründliche Wäsche und eine Schicht Wachs vor dem ersten Schneefall schützen das Auto über Wochen. Wer zusätzlich den Unterboden säubern lässt, verhindert auch Rostbildung effektiv.
10. Fahren bei Eis und Schnee: Ruhe bewahren
Und zum Schluss noch der Klassiker: Iglo-Autos und Anfahr-Panik. Es gilt: Schnee und Eis vollständig vom Auto entfernen, bevor du losfährst – auch vom Dach. Das verhindert gefährliche Schneelawinen während der Fahrt. Beim Losfahren gilt: sanft Gas geben, ruckartige Lenkbewegungen vermeiden. Wenn das Auto ins Schleudern gerät, hilft Auskuppeln und vorsichtiges Gegenlenken. Reagiert der Wagen gar nicht mehr, ist eine kontrollierte Vollbremsung eine letzte und meist sehr wirksame Option.

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