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Schweizer Kandidatin zieht FIA vor Gericht
FIA-Präsidentschaftskandidatin Laura Villars geht gegen den Weltautomobilverband vor. Sie hat Klage eingereicht, weil sie eine undemokratische Wahl befürchtet. Die erste Anhörung findet am 10. November vor einem Pariser Gericht statt.
Zur nächsten FIA-Präsidentschaftswahl kommt es am 12. Dezember, zu der eigentlich vier Kandidaten antreten wollten. Mittlerweile zeichnet sich aber ab, dass am Schluss nur der amtierende Präsident Mohammed Ben Sulayem als wählbare Person übrigbleibt.
Mayer und Sainz ziehen Kandidatur zurück
Der Grund dafür ist eine Regel, nach der Präsidentschaftskandidaten über ein Team aus sieben Vizepräsidenten verfügen müssen, die alle sechs Weltregionen der FIA abdecken. Wie motorsport-total.com schreibt, ist aus Südamerika nur Fabiana Ecclestone wählbar, die allerdings bereits auf der Liste Ben Sulayems steht. Damit erfüllt er als einziger Kandidat die Anforderung. Der frühere FIA-Kommissar Tim Mayer zog deshalb seine Kandidatur bereits vor zwei Wochen zurück, wie kurz darauf auch Carlos Sainz Sen.
Die 28-jährige Villars will sich jetzt zur Wehr setzen. Sie geht mit dem sogenannten Référé-Verfahren gegen den in Paris ansässigen Weltverband vor. «Ich habe zweimal versucht, mit der FIA einen konstruktiven Dialog über zentrale Themen wie interne Demokratie und Transparenz der Wahlregeln zu führen», wird sie bei motorsport-total.com zitiert. Das Gericht hat die Parteien zu einem Vermittlungsgespräch eingeladen.

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