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Laura Müller wird als erste Frau Renningenieurin in der Formel 1
Das Formel-1-Team Haas befördert Laura Müller zur ersten Renningenieurin in der Königsklasse. Carine Cridelich vom Rivalen Racing Bulls wird zudem neue Strategiechefin.
«Ihre Entschlossenheit ist es, die mich am meisten beeindruckt», sagt Haas-Teamchef Ayao Komatsu zu Laura Müller. Der amerikanische Konstrukteur befördert die junge Deutsche zur Renningenieurin des F1-Fahrers Esteban Ocon. Dieser wechselt 2025 von Alpine zu Haas. Die Ingenieurin ist die erste Frau in der Geschichte der Formel 1, die diese Position in Vollzeit in einem Team antritt.
Laura Müller wird als Renningenieurin eine Schlüsselrolle einnehmen. Sie ist «die wichtigste Verbindung zwischen Fahrer und Team, sowohl auf der Strecke durch die Funkkommunikation als auch abseits der Strecke beim Streben nach Performance», schreibt die Formel 1 in einer offiziellen Mitteilung. Laura Müller studierte in München Fahrzeugtechnik und arbeitete 2022 zuerst im Simulator von Haas, bevor sie zur Performance-Ingenieurin ernannt wurde.
Mit viel Arbeit ans Ziel
«Sie ist ein ziemlich zielstrebiger Charakter», sagte Komatsu: «Und sie ist sehr fleissig.» Was die Persönlichkeit angehe, so sei Esteban Ocon auch ein entschlossener Charakter, und die beiden würden gut zusammenpassen, ist der Teamchef überzeugt. «Wenn sie ein Problem sieht, gräbt sie tief und bleibt nicht bei der ersten Antwort stehen», rühmt Ayao Komatsu die Ingenieurin weiter.
Haas' Laura Mueller becomes the first female Race Engineer in Formula 1 history 👩💻#F1pic.twitter.com/DYcoui5gUR
— Formula 1 (@F1) January 21, 2025
Neue Strategiechefin von Haas wird ebenfalls eine Frau: Carine Cridelich wechselt im März von Racing Bulls zu Haas. Auch der Performance-Ingenieur Ronan O’Hare wird, wie Laura Müller, befördert. Er übernimmt die Rolle als Renningenieur des Piloten Oliver Bearman. Der Ferrari-Junior aus England war 2023 schon zweimal für Magnussen eingesprungen.
«Zweifellos nicht einfach»
Das sind noch nicht alle Änderungen beim Haas-Personal. Francesco Nenci wird zum neuen Chief Race Engineer ernannt. Nenci war zuvor in der Formel 1 bei Sauber und Toyota tätig und hatte zuletzt die Teamleitung der Dakar-Leistungsgruppe von Audi inne. Mark Lowe, ein ehemaliger Teammanager von Haas, kehrt zudem zurück und übernimmt die neu geschaffene Stelle als Sportdirektor. Gleichzeitig verlässt der langjährige Teammanager Pete Crolla das Unternehmen.
Die zahlreichen personellen Veränderungen seien «zweifellos nicht einfach», so Komatsu und erklärt: «Aber ich hatte das Gefühl, dass wir diesen Schritt irgendwann tun müssen.»
Die neue Saison der Formel 1 startet am 14. März mit dem Grossen Preis von Australien und umfasst 24 Rennen auf der ganzen Welt.

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