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Schnee und Glätte – über 40 Unfälle allein im Kanton Bern
Kurz vor Weihnachten liegt die Schweiz unter einer Schneedecke. In der Nacht auf Montag hat es bis in die tiefen Lagen geschneit. Auf den Strassen kam es deswegen zu schwierigen Situationen.
15.15 Uhr
Der Autoverlad Furka zwischen Oberwald im Wallis und Realp im Kanton Uri wird ab 16.10 Uhr eingestellt. Der letzte Autozug verkehrt ab Oberwald um 15.35 Uhr, ab Realp um 16.05 Uhr. Grund dafür ist die Sperrung der Strasse zwischen Realp und Hospental aufgrund von Lawinengefahr. Das meldet die Matterhorn Gotthard Bahn auf ihrer Website.
Die Bahnstrecke über den Oberalppass zwischen Andermatt UR und Dieni GR bleibt zudem bis Betriebsschluss unterbrochen. Ursache sei der starke Wind, schreibt die MGBahn online. Es sei keine Ersatzbeförderung möglich.
15.00 Uhr
Wie kam es eigentlich zur weissen Überraschung heute? Im Laufe des Sonntags erreichte aus Nordwesten eine Kaltfront die Alpennordseite. Dahinter floss feuchte und kältere Luft zum Alpenraum. So entstand eine markante Nordstaulage. Das berichtet Meteo Schweiz auf ihrer Website. Die Schneefallgrenze ist dabei rasch in tiefe Lagen gesunken. Bis am Montagvormittag sind oberhalb von 1500 Metern im nördlichen Wallis, im Goms und am Alpennordhang 30 bis 60 Zentimeter Neuschnee gefallen. An vereinzelten Stellen wurde sogar ein knapper Meter Neuschnee (80 cm) gemessen.
«Frau Holle schüttelt ihre Decken noch bis morgen, im Flachland schneit es nur da und dort», so Sabine Balmer von SRF Meteo. Es dürfte also für viele höchstens ein bisschen weisse Weihnachten geben. Bis morgen verbleibt die Schweiz in der Nordstaulage. Der Wind in der Höhe legt noch zu. Danach steige, so die Meteo-Prognose, der Luftdruck rasch an und ein kräftiges Hochdruckgebiet werde das Wetter bis Ende Jahr prägen. Voraussichtlich bleibe es bis dahin trocken.
14.00 Uhr
In Bern scheint sich die Lage entspannt zu haben. Die Strassen sind schwarz – so zum Beispiel bei der Kreuzung kurz vor der Nydeggbrücke in Bern, wie das Foto eines STREETLIFE-Lesers zeigt.
13.20 Uhr
Die Anzahl Verkehrsunfälle im Kanton Bern ist auf rund 70 angestiegen. Das teilt eine Sprecherin der Kantonspolizei Bern gegenüber Blick mit. Davon seien die meisten Selbstunfälle gewesen. Schwerer verletzt wurde niemand. Es kam zu kleineren Sachschäden.
12.00 Uhr
Am Montagmorgen ereigneten sich in Luzern aufgrund der winterlichen Strassenverhältnisse gegen 20 Verkehrsunfälle. Gemäss ersten Erkenntnissen sei es bei Sachschäden geblieben, teilt die Luzerner Polizei mit. Meldungen über ernsthaft verletzte Personen würden keine vorliegen.
10.30 Uhr
Im Kanton Schwyz kam es in den letzten 24 Stunden zu über einem Dutzend Unfälle wegen des Wintereinbruchs. «Vorwiegend handelte es sich um Selbstunfälle, bei denen die Fahrzeuglenkenden von der Strasse gerutscht waren», teilt die Polizei mit. Dabei seien sie im Wiesenland stecken geblieben oder mit Mauerteilen, Leitplanken, Steinen oder Lampen kollidiert. In den meisten Fällen entstand Sachschaden. Verletzt wurde aber niemand.
Zudem gingen bei der Kantonspolizei Schwyz Meldungen von umgeknickten Ästen oder umgestürzten Bäumen ein. Im Gebiet Lauenen musste eine bockierte Strasse geräumt werden.
10.00 Uhr
Aufgrund des Schneefalls kam es allein im Kanton Bern am Morgen zu rund 40 Verkehrsunfällen, wird eine Sprecherin der Kantonspolizei Bern in den Medien zitiert. Dabei seien nur kleinere Sachschäden verursacht worden. Verletzt wurde niemand.
Umgestürzte Bäume sorgten zudem dafür, dass einige Strassenabschnitte gesperrt werden mussten.
9.00 Uhr
Richtig viel Schnee gab es in der Nacht auf der Gotthard-Route. Dort war die Fahrbahn auch nach 9 Uhr noch deutlich schneebedeckt. Und es soll so weitergehen. Gemäss MeteoSchweiz dürfte es in den nächsten Stunden weiter schneien. «Den Alpen entlang gibt es weiterhin anhaltenden und ergiebigen Schneefall», heisst es auf der Webseite von MeteoSchweiz.
Unterhalb von 500 bis 600 Metern kann aus dem Schnee allerdings vorübergend Schneeregen oder gar Regen werden.
7.30 Uhr
Besonders betroffen war am Morgen die A1 in der Region Bern. Zwischen Wankdorf und Schönbühl galt Schneekettenpflicht für Lastwagen und zwischen Bern-Brünnen und Mühleberg kam es zu massiven Verzögerungen. Der Grund: ein Lastwagen kam ins Schleudern und stand danach quer auf der Fahrbahn.
#A1 - Bern - Zürich - zwischen Verzw. Wankdorf und Verzw. Schönbühl in beiden Richtungen Behinderung, Schneeglätte
— TCS Verkehr A1 (@TCSverkehrA1) December 23, 2024
In Bern sind aufgrund der Schneeglätte zudem erste Buslinien eingestellt worden.
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