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Roadmap E-Mobilität bleibt Wunschdenken
Der Schweizer Automarkt schwächelt auch im September 2025 – und die Elektromobilitäts-Ziele des Bundes rücken in weite Ferne: Statt der angestrebten 50 Prozent Steckerfahrzeuge liegt ihr Anteil aktuell bei gut einem Drittel.
Der Schweizer Automarkt bleibt auch im September 2025 unter Druck: Mit 20'029 Neuzulassungen wurden laut auto-schweiz leicht weniger Fahrzeuge registriert als im Vorjahresmonat. Das entspricht ein Minus von 0,6 Prozent. Seit Jahresbeginn summiert sich der Rückgang auf fast vier Prozent.
Während klassische Benziner und Diesel zunehmend an Bedeutung verlieren, verfügen mittlerweile zwei von drei neuen Personenwagen über einen Hybrid- oder Elektroantrieb. Besonders die Nachfrage nach vollelektrischen Fahrzeugen steigt: Ihr Marktanteil kletterte in den ersten drei Quartalen auf 21,1 Prozent. Zusammen mit Plug-in-Hybriden (11 Prozent) machten sie damit knapp ein Drittel aller Neuzulassungen aus.
Politische Vorgaben weit ausser Reichweit
Das ambitionierte Ziel des Bundes, bis Ende 2025 die Hälfte aller neuen Autos als reine Elektrofahrzeuge auf die Strasse zu bringen, bleibt damit in weiter Ferne. Mit einem aktuellen Marktanteil von 32,1 Prozent sei die Vorgabe nicht realistisch, kritisiert Branchenverband auto-schweiz. Auch die CO₂-Vorgaben würden unter diesen Rahmenbedingungen kaum einzuhalten sein.
Besonders scharf kritisiert auto-schweiz-Präsident Peter Grünenfelder die aktuelle Politik: Die Vier-Prozent-Importsteuer auf E-Autos sowie die geplante Zusatzabgabe ab 2030 bremsten die Nachfrage aus. Während Nachbarländer auf steuerliche Anreize setzen, riskiere die Schweiz, ihre Autoimporteure mit hohen Strafzahlungen zu belasten.
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