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Neue Zahlen

CO2-Ausstoss – Ziel erreicht, Herausforderung verschärft

Die Schweizer Automobilimporteure haben 2024 die CO2-Vorgaben bei Personenwagen unterboten. Doch mit den stark verschärften Zielwerten im laufenden Jahr steht die Branche unter Druck.

Das Bundesamt für Energie hat die Daten zu den CO2-Emissionen und den Sanktionsbeträgen des Schweizer Fahrzeugmarktes veröffentlicht. In einem schrumpfenden Gesamtmarkt (-3,4%) hat sich ein relativ stabiler Anteil an Steckerfahrzeugen etabliert (27,8%). Die abermalige Senkung des durchschnittlichen CO2-Ausstosses konnte dank einem höheren Mild-Hybrid-Anteil (MHEV) und technologischem Fortschritt erreicht werden.

Dieses Jahr jedoch kommt durch die Verschärfung der gesetzlichen Zielwerte eine grosse Herausforderung auf die Automobilbranche zu, weil die Grenzwerte von 118 auf 93,6 gCO2/km gesenkt wurden. Das vom Bundesrat in der Roadmap 2025 festgelegte Ziel von 50 Prozent Steckerfahrzeugen bleibt ebenfalls in weiter Ferne. War das Jahr 2024 die letzte Verschnaufpause vor der Zielwertverschärfung, wird der diesjährige Jahresabschluss für die Schweizer Automobilbranche äusserst anspruchsvoll.

Ziel - ein sanktionsfreier Markt

Denn: Bei den leichten Nutzfahrzeugen etwa ist ein höherer Durchschnittsausstoss zu verzeichnen. Der Anteil an Elektrofahrzeugen ist dort stark rückgängig (-29%). Plug-in-Hybride (PHEV) können in diesem Markt die Nische nicht füllen. Mit diesem Trend droht für dieses Jahr Ungemach, da ähnlich wie bei Personenwagen eine steile Zielwertabsenkung von 186 auf 153,9 gCO2/km ansteht. Mit dem tiefen Elektroanteil drohen dieses Jahr grosse Sanktionsfolgen. Thomas Rücker, Direktor von auto-schweiz, sagt: «Das langfristige Ziel muss es sein, den Markt sanktionsfrei zu gestalten. Daher setzen wir uns mit Nachdruck für ein funktionierendes Ökosystem der Elektromobilität ein.»

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