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Wird Porsche-Produktion von Hochwasser im Wallis gebremst?
Das Hochwasser im Wallis hat Folgen für den deutschen Sportwagenbauer Porsche. Der Marke fehlen Aluminiumbauteile, die im Wallis produziert werden.
Verschiedene Unwetter sorgten in den letzten Wochen für Verwüstungen in der Schweiz. Für Autofahrende waren die Folgen auf der A13 bei Misox GR wohl am stärksten zu spüren (STREETLIFE berichtete). Doch auch im Wallis haben Hochwasser Anfang Juli für Verwüstungen gesorgt und Produktionsbetriebe in Mitleidenschaft gezogen. Die Firmen Novelis und Constellium mussten beispielsweise ihre Produktion teilweise oder ganz einstellen. Beide stellen Aluminiumbauteile für die Autoindustrie her.
Porsche rechnet mit geringerer Produktion
Das hat nun direkte Folgen für den deutschen Sportwagenbauer Porsche. Bei der Bekanntgabe der Halbjahreszahlen gab die Marke diese Woche eine Gewinnwarnung für das zweite Halbjahr heraus. Porsche geht davon aus, wegen fehlender Aluminiumbauteile, weniger Fahrzeuge als geplant produzieren zu können.
Die Sportwagenmarke nennt keine Namen und auch die beiden Zulieferer nennen keine Kunden, doch es scheint offensichtlich, dass Porsche seine Aluminiumteile aus dem Wallis bezieht. In der Mitteilung zu den Halbjahreszahlen heisst es: «Die Lieferengpässe sind Folge der Überflutung einer Produktionsstätte eines wichtigen europäischen Aluminiumlieferanten, der seine Abnehmer schriftlich über den Eintritt eines Force-Majeure-Falls informiert hat.» Die Bauteile kommen in allen Porsche-Modellen vor.
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