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Polizei verhaftet vier Männer aus der Drifting-Szene
Im Zusammenhang mit Raserdelikten hat die Stadtpolizei Zürich vier Männer verhaftet. Ihnen werden waghalsige Manöver mit hochmotorisierten Fahrzeugen vorgeworfen.
Es sind Szenen wie aus der Filmreihe «Fast & Furious»: Vier Männer driften mit hochmotorisierten Fahrzeugen von bis zu 555 PS durch die Strassen. Bei den waghalsigen Manövern kollidieren sie mehrmals beinahe mit unbeteiligten Fahrzeugen. Weiter werden den Beschuldigten gefährliche Stunts mit Motorrädern vorgeworfen, bei denen sie die Maschinen auf dem Rücken liegend mit den Füssen gesteuert haben sollen.
Nach monatelangen Ermittlungen ist es der Stadtpolizei Zürich nun gelungen, die im Kanton Zürich wohnhaften Männer im Alter von 22 und 34 Jahren bei Hausdurchsuchungen zu verhaften. Es handelt sich um drei Schweizer und einen polnischen Staatsangehörigen. Insgesamt sollen die Beschuldigten über 20 Strassenverkehrsdelikte begangen haben.
Was ist Driften?
Beim Driften wird das Fahrzeug bewusst in einen unstabilen Fahrzustand gebracht, wobei die Reifen die Haftung zur Strasse verlieren. Das Auto fährt dabei seitwärts durch die Kurven und schleudert unkontrolliert über den Asphalt. Bekannt wurde der Ausdruck insbesondere auch durch die Filmreihe «Fast & Furious», in der es unter anderem um solche Manöver in Strassenrennen geht. In der Schweiz ist Driften auf öffentlichen Strassen verboten und wird als Raserdelikt hart bestraft.
Die Führerausweise der Männer wurden einkassiert. Alle vier waren geständig und sind inzwischen wieder auf freiem Fuss. Die Staatsanwaltschaft Limmattal/Albis hat jedoch Strafverfahren wegen verschiedener Raserdelikte eröffnet. Bis zu einem rechtskräftigen Verfahrensabschluss gilt die Unschuldsvermutung.
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