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In der Agglomeration ist man täglich 72 Sekunden länger unterwegs
Man würde meinen, dass man in städtischen Gemeinden schneller von A nach B gelangt. Doch gemäss einer Auswertung sind deren Bewohnende tatsächlich ähnlich lange unterwegs wie Menschen, die in ländlichen Gemeinden wohnen.
Der Urbanisierungsgrad einer Gemeinde hat nur einen minimalen Einfluss auf die Zeit, die deren Bewohner pro Tag durchschnittlich unterwegs sind - inklusive Warte- und Umsteigezeiten. Das geht aus der Befragung Mikrozensus Mobilität und Verkehr hervor.
Konkret betrug die durchschnittliche Tagesunterwegszeit von Bewohnenden in städtischen Gemeinden im Jahr 2021 79 Minuten und 48 Sekunden. Menschen, die in sogenannten intermediären Gemeinden wohnen, sprich in Agglomerationen, sind pro Tag 80 Minuten und 54 Sekunden unterwegs. Besonders spannend ist, dass Einwohnerinnen und Einwohner von ländlichen Gemeinden mit 81 Minuten täglich gar nicht viel länger unterwegs sind. Damit beträgt der Stadt-Land Graben gerade einmal 1,5 Prozent.
Junge Leute sind mehr unterwegs
Bei den Altersgruppen waren die 18-24-Jährigen am längsten unterwegs mit 92 Minuten und 18 Sekunden im Gegensatz zu den über 80-Jährigen, bei denen die Unterwegszeit im Schnitt nur noch 45 Minuten und 45 Sekunden betrug. Ebenfalls spannend ist, dass die Menschen im Jahr 2021 an den Wochenenden länger unterwegs waren als unter der Woche: So betrug die Zeit am Samstag 85 Minuten und am Sonntag 81 Minuten und 24 Sekunden, wohingegegn die Unterwegszeit von Montag bis Freitag bei 79 Minuten lag.

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