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55 % weniger Treibhausgase als 1990
Bedeutet eine florierende Wirtschaft automatisch einen höherem Ausstoss an Treibhausgasen? In der Schweiz ist dem nicht so. Obwohl das Bruttoinlandprodukt seit 1990 steigt, blieben die Treibhausgasemissionen zuerst konstant. Inzwischen sind sie sogar rückläufig.
Die Schweizer Wirtschaft ist in den letzten 32 Jahren gewachsen. Das zeigt das Bruttoinlandprodukt. Dieses hat von 1990 bis 2022 um 67,9 Prozent zugelegt. Eine wachsende Wirtschaft bedeutet normalerweise auch steigende Treibhausgase. Doch die Zahlen des Bundesamtes für Umwelt BAFU zeigen ein anderes Bild.
Die Treibhausgasemissionen blieben in der Schweiz zuerst trotz steigendem Bruttoinlandprodukt konstant und nehmen seit 2010 leicht ab. Das bedeutet: Hierzulande entkoppeln sich die Treibhausgasemissionen vom Wirtschaftswachstum. Im Jahr 1990 wurde für jeden Franken erwirtschaftetes Bruttoinlandprodukt 121,5 Gramm CO₂-Äquivalent ausgestossen. Im Jahr 2022 waren es noch 54,7 Gramm CO₂-Äquivalent pro Franken. Das entspricht einem Rückgang von 55 Prozent.
Quelle: BAFU, Kenngrössen zur Entwicklung der Treibhausgasemissionen in der Schweiz 1990-2022, Tabelle 3-1
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