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Politik & Wirtschaft •
Aktuelle Analyse der deutschen Autoindustrie

Tausende Auto-Jobs sind bereits weg

Die deutsche Autobranche ist in der Krise. Die Umsätze gehen zurück und die Zahl der Jobs sinkt, zeigt eine aktuelle Studie. Das wird auch Folgen für die Schweiz haben.

Im vergangenen Jahr gingen in der deutschen Autoindustrie 19'000 Stellen verloren. Die Branche beschäftigte Ende letzten Jahres 761'000 Personen, das sind 2,4 Prozent weniger als noch Ende 2023. Das zeigen die Zahlen einer aktuellen Studie des Beratungsunternehmens EY. Die Analyse stütze sich auf Angaben des Statistischen Bundesamts und der Agentur für Arbeit, so EY. Es seien deutsche Betriebe ab einer Grösse von 50 Mitarbeitenden untersucht worden.

Autoexperte Constantin Gall geht davon aus, dass dieser Stellenrückgang erst der Anfang ist: «Die deutsche Automobilindustrie steckt in einer massiven und umfassenden Krise.» Neben der schwachen Nachfrage, dem wegbrechenden China-Markt und der Konjunkturkrise, müssten die Hersteller aktuell doppelspurig fahren und auf die Verbrenner- und Elektrotechnologie setzen. «Die Hersteller werden weiter an der Kostenschraube drehen und das werde unweigerlich zu deutlichen Einschnitten bei der Beschäftigung führen», so Gall.

Auch die Schweiz betroffen

Der aufkommende Handelskrieg dürfte in Europa weitere Stellen kosten, glaubt Gall. «Produktionsverlagerungen in grösserem Ausmass in die USA oder nach China sind angesichts der jüngsten geopolitischen Entwicklungen durchaus wahrscheinlich.» Das dürften auch die Zulieferer zu spüren bekommen, die ebenfalls in der Schweiz ansässig sind und wichtige Jobs für die hiesige Wirtschaft bieten.

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