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Nächster Schlag gegen Autofahrende in Zürich
Mit Tempo 30, Velostreifen und Parkplatzabbau will die Stadt Zürich die Urania- und Sihlquaistrasse umgestalten. Damit werden Autofahrende weiter aus der Stadt und dafür auf die Nordumfahrung verdrängt.
Die Stadt Zürich plant einen grossen Umbau der Urania- und Sihlstrasse. Das zeigt ein Blick in die Planauflage, die am Freitag veröffentlicht wurde. Dabei wird die Uraniastrasse zugunsten eines Velowegs und zur Lärmsanierung in eine Tempo-30-Zone umgestaltet. Auch die Sihlstrasse und einige Seitenstrassen sollen künftig deutlich weniger Verkehr führen. Weiter sollen von den 76 im gesamten Projektperimeter verteilten gebührenpflichtigen Parkplätzen nahezu alle entfallen, während gleichzeitig 179 neue Veloparkplätze entstehen. Im Bericht kommuniziert das Tiefbauamt seine Botschaft deutlich: «Der Platz auf der Strasse soll vom motorisierten Individualverkehr auf den Fuss- und Veloverkehr umverteilt werden.»
Velo und Fussgänger vor Auto
Grund für das Projekt ist unter anderem ein Postulat im Gemeinderat. Dieses fordert auf der Uraniastrasse einen «attraktiven Veloweg» in beide Richtungen. Doch wegen den Autos ist der Veloweg nicht attraktiv genug: «Die Uraniastrasse und die Sihlstrasse dominieren den Raum als verkehrsorientierte Strassen für den motorisierten Individualverkehr und zerschneiden die Innenstadt. Das macht das Queren von der Löwenstrasse in Richtung See für den Fuss- und Veloverkehr sehr schwierig», heisst es im Bericht des Tiefbauamts.
Autos auf die Nordumfahrung
Die Autos sollen raus aus der Stadt. Im Bericht verweist das Tiefbauamt auf den Ausbau der Nordumfahrung Zürich. Es sieht darin «die einmalige Chance, den heutigen Durchgangsverkehr aus der Innenstadt auf die Nationalstrasse zu lenken.»

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