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Mehr verkauft und doch nicht alles rosig
Mehr alternative Antriebe, mehr Autos generell und mehr Wagen im günstigeren Preissegment: Die Autobranche kann sich über mehr Verkäufe von Neuwagen freuen. Trotzdem gibt es einen Wermutstropfen.
Die Zahlen zeigen nach oben: Im Oktober wurden mit 20'355 neu immatrikulierten Fahrzeugen (Schweiz und Liechtenstein) ein Wachstum von 18,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat verzeichnet. Auch auf das gesamte Jahr 2023 gesehen hat die Branche 13,1 Prozent mehr Fahrzeuge registriert als im gleichen Zeitraum 2022.
Treiber waren die erneut starken Verkäufe alternativer Antriebe. Wie im Vormonat lag auch im Oktober dieser Anteil bei über 60 Prozent. Steckerfahrzeuge, also vollelektrisch und per Plug-in-Hybrid angetrieben, machen dabei einen Marktanteil von 29 Prozent aus, eine Steigerung von 23,4 Prozent im Vorjahresvergleich. Auto-Schweiz führt dies gemäss Mitteilung auf «die konsequente Modellpolitik der Automobil-Hersteller und die erfolgreiche Marktpositionierung der Schweizer Importeure» zurück.
Kaum noch Lieferschwierigkeiten
Alles rosig also? Nicht ganz. Die Branche liege immer noch 22 Prozent hinter dem Niveau von 2019, also vor der Pandemie, wie Auto-Schweiz in der Mitteilung weiter schreibt. Mediensprecher Christoph Wolnik bestätigt jedoch den Eindruck, dass «das Tal der Tränen im Jahr 2022 endgültig erreicht war. Es geht jetzt langsam häppchenweise bergauf.»
Entwarnung kann Wolnik auch in Bezug auf die in den letzten zwei Jahren häufig vorkommenden Lieferschwierigkeiten geben. Die Versorgungslage habe sich stark beruhigt. Bei einzelnen Modellen gäbe es zwar noch Probleme, wie Wolnik auf Anfrage sagt, jedoch nicht mehr in der Breite.
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