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Massiv mehr Unfälle mit E-Trottis
In den letzten vier Jahren gab es massiv mehr Unfälle mit E-Trottis. Die Zahl stieg von 2020 bis 2024 um 223 Prozent. Meistens sind es Selbstunfälle.
Der Trend hat Konsequenzen. In den letzten sieben Jahren ist die Zahl der E-Trottis in der Schweiz stark angestiegen. Hatte vorher noch kaum jemand eines, sind sie heute allgegenwärtig und viele rollen lieber durch die Stadt, statt zu laufen. Doch das Trend-Vehikel hat auch Schattenseiten.
Seit 2019 werden Unfälle mit E-Trottis separat erfasst und seither sind die Zahlen massiv angestiegen. Im Vergleich zu 2020 gab es 2024 223 Prozent mehr Unfälle. «Drei von vier Unfällen sind Selbstunfälle», sagt Christoph Leibundgut, Sprecher der Beratungsstelle für Unfallverhütung BfU, gegenüber SRF. «Davon sind fast 40 Prozent auf Alkohol zurückzuführen. Wer mit dem E-Trotti unterwegs ist, sollte besser nicht trinken.»
Helm fehlt oft
Eine andere Gefahrenquelle sind aber auch die kleinen Räder. Sie würden kaum Fehler verzeihen, sagt der BfU-Sprecher. Beim kleinsten Schlagloch könnte man das Gleichgewicht verlieren und stürzen. Dann gilt es, sich zu schützen, was ebenfalls vernachlässigt wird. Neun von zehn Schwerverletzten in Folge eines E-Trotti-Unfalls trugen keinen Helm.
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