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Politik & Wirtschaft •
Kommissionspräsidentin von der Leyen informiert am Mittwoch

Lockert die EU die Abgasvorschriften für Autohersteller?

Seit Anfang 2025 gelten schärfere Grenzwerte für Autos, die in Europa hergestellt werden. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen will das nun offenbar ändern. Am Mittwoch werden Ergebnisse der Gespräche mit Autobauern, Gewerkschaftsvertretern, Umweltorganisationen und Zulieferern präsentiert.

Die EU hat sich ehrgeizige Ziele hin zur Klimaneutralität gesetzt. Wichtiger Bestandteil dabei: die Reduktion von Kohlendioxid CO2. Daran beteiligen sollen sich auch Europas Autobauer. Sie müssen seit diesem Jahr einen sogenannten Flottengrenzwert erfüllen. Wer das nicht erreicht, dem drohen hohe Bussen. 

Da sich der Absatz von E-Autos in den letzten Monaten jedoch nicht so entwickelte, wie angenommen, ist es den Autobauern kaum möglich, die Grenzwerte zu erfüllen. Um die Bussengelder abzuwenden, traf sich EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in den letzten Wochen mit Vertretern der Autoindustrie. Dabei entstand der Vorschlag, den Autokonzernen drei Jahre, statt nur das laufende Jahr zur Erfüllung der Flottengrenzwerte zur Verfügung zu stellen. Damit erhielten die Hersteller «eine Atempause», wie von Leyen im Spiegel sagt.

Änderung der CO2-Norm

Von der Leyen will noch in diesem Monat eine Änderung der CO2-Normen vorschlagen. Zwar müssten die Autobauer weiterhin die verschärften Ziele für Neuwagen erreichen, aber sie würden mehr Spielraum bekommen. «Wenn es um saubere Mobilität geht, geht es auch um Fairness», so die Kommissionspräsidentin. «Wir müssen uns an die vereinbarten Ziele halten.» Stimmen EU-Parlament und Mitgliedstaaten ihrem Vorschlag zu, hätten die Konzerne bis 2027 Zeit. Die konkreten Ergebnisse der Gespräche will von der Leyen am Mittwoch präsentieren.

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