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«Es braucht Steuererleichterungen für Ladestation»
Die Nachfrage nach Elektroautos entspricht nicht den Erwartungen. Die Kundschaft zögert beim Umsteigen auf die E-Mobilität. Deshalb fordert die Auto-Branche finanzielle Anreize, damit die Autofahrenden umsteigen.
Steckerautos sollten bis Ende 2025 die Hälfte aller Neuwagen ausmachen. Das heisst, sie sollten per Ladekabel geladen werden, weil sie ganz oder teilweise mit Strom fahren. Dieses ambitionierte Ziel hatte sich der Bund gesteckt, doch die Realität sieht ganz anders aus. Im Januar lag der Anteil der Steckerautos bei gerade mal 28,9 Prozent. Das ist noch ein weiter Weg bis zu den angestrebten 50 Prozent.
Der Grund liegt unter anderem an der geringen Nachfrage nach Elektroautos, weiss der Verband der Schweizer Auto-Importeure, auto-schweiz. Präsident Peter Grünenfelder appelliert deshalb an die Landesregierung. «Bundespolitik und Bundesverwaltung müssen den Auto-Markt realistisch sehen und sich von ihrer planwirtschaftlichen Utopie bei der Elektromobilität lösen.»
Fünf Fördermassnahmen für die E-Mobilität
Damit verschliesst sich auto-schweiz nicht der Elektromobilität. Es brauche allerdings finanzielle Anreize, um die Kundinnen und Kunden für E-Autos gewinnen zu können, ist Grünenfelder überzeugt. Die Branche hat fünf konkrete Massnahmen im Fokus:
- Die Importsteuer von vier Prozent auf Neuwagen soll für E-Autos während fünf Jahren ausgesetzt werden.
- Firmen und Private sollen eine Steuererleichterungen erhalten, wenn sie Ladestationen einbauen.
- An öffentlichen Ladestationen braucht es mehr Transparenz. Die Strompreise sollen wie bei den Tankstellen ausgewiesen werden müssen.
- Es braucht weniger Regulierungen; insbesondere nicht mehr als die EU-Vorgaben.
- Die CO2-Verordnung soll nicht rückwirkend in Kraft treten und weniger strenge Emissionsziele enthalten.
Die Auto-Branche erhofft sich dadurch die nötigen Impulse, um mehr Elektroautos zu verkaufen – und langfristig die Absatzziele des Bundes zu erreichen.

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