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Autozulieferer Mubea AG in Schieflage

Krise in der Autoindustrie – Massenentlassung in Arbon droht

Sparhammer auch in der Schweiz: Der Thurgauer Autozulieferer Mubea muss seine Produktion drastisch reduzieren. Folge: Bis zu 130 Jobs stehen auf der Kippe. Die Firma reagiert damit auf die europaweite Absatzkrise der Autobranche.

Die Krise der europäischen Autoindustrie trifft auch die Schweiz: Wie das St. Galler Tagblatt berichtet, plant die Mubea Präzisionsstahlrohr AG in Arbon den Abbau von bis zu 130 Stellen. Die Firma beliefert zu 80 Prozent die Autoindustrie, doch die Nachfrage ist eingebrochen. Der Produktionsstandort in Arbon ist deshalb nur noch zur Hälfte ausgelastet. Ab März soll die Produktion reduziert werden. Laut Unternehmensangaben wurden bereits Sofortmassnahmen eingeleitet, um Kosten zu senken. Besonders betroffen ist die Fertigung, wo die meisten Stellen abgebaut werden könnten.

Gestern Donnerstag hat das Unternehmen ein Konsultationsverfahren gestartet. Bis zum 4. März können die 280 Mitarbeitenden Vorschläge einreichen, um den Abbau zu vermeiden oder abzumildern. Trotz der schwierigen Lage will die Mubea am Standort Arbon festhalten. 

Die Schweiz spürt den Abschwung

Der Einbruch der Autoverkäufe in Deutschland, Frankreich und Italien hat direkte Folgen für Schweizer Zulieferer. Laut dem Industrieverband Swissmem sind rund 300 Firmen in der Branche tätig, die insgesamt 9 Milliarden Franken Umsatz erwirtschaften. Viele von ihnen leiden unter der aktuellen Absatzkrise. Ein Sprecher von Mubea erklärte gegenüber dem St. Galler Tagblatt, dass bei einem Stellenabbau ein Sozialplan zum Tragen komme. Bereits ab April könnten die ersten Kündigungen ausgesprochen werden. Ob und wie viele Jobs letztlich erhalten bleiben, hängt auch von den Vorschlägen der Belegschaft ab.

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