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Kommt der freche Elektro-SUV auch zu uns?
Der coole, urbane Elektro-SUV iCar V23 von Chery hat an der Auto Shanghai 2025 für weltweites Aufsehen gesorgt. STREETLIFE-Kolumnist Pentti Aellig fordert: Bitte bringt diesen frechen, kompakten Elektrojeep in die Schweiz!
Ich frage mich seit Jahren, weshalb nicht mehr Autohersteller Verkaufsschlager wie die G-Klasse von Mercedes oder den Jimny von Suzuki hinkriegen. Das Erfolgsrezept wäre einfach: Zeitloses, robustes Boxdesign. Die edle G-Klasse und der hippe Jimny werden von einer riesigen Fangemeinde verehrt. Beide Autos verfügen über absoluten Kultstatus. Beide werden von Jägern als Einsatzfahrzeug geschätzt. Und bei beiden muss beim Kauf mit langen Wartezeiten gerechnet werden. Die teure G-Klasse wird weltweit von Superpromis gefahren: Arnold Schwarzenegger in edlem Schwarz, der Papst in spirituellem Weiss und die deutsche Rapperin Shirin David in schrillem Pink. Im japanischen Bonsai-Jeep Suzuki Jimny fahren die urbanen Trendsetter in Tokio oder Berlin zum Co-Working Space.
Fans begeistert
Mir persönlich wäre die G-Klasse schlicht zu teuer und sperrig. Und der Jimny wäre mir zu unbequem und klein. Zudem nimmt Suzuki den Jimny wegen der verschärften CO₂-Emissionsvorschriften in Europa sowieso vom Markt. Jetzt hat der chinesische Autohersteller Chery an der Auto Shanghai 2025 einen elektrischen, kompakten SUV präsentiert, welcher viele Autofans auf Anhieb begeistert. Auf der Automesse war Cherys iCar V23 einer der ganz grossen Stars. Die Autodesigner von iCar haben einen frechen Elektro-Offroader entwickelt, welcher beste Voraussetzungen zum globalen Markterfolg mitbringt. Der V23 schlägt eine witzige Designbrücke von der jungen, urbanen Elektromobilität zu den 60er-Jahren des grossen Vorsitzenden Mao Zedong, welcher im Offroad-Urahn Beijing BJ212 vorfuhr.
Kultiger Kassenschlager
Wer den Messestand des iCar V23 betrat, wähnte sich an der Art Basel. Ein aussen und innen vollständig in rosa Plüsch verkleideter V23 präsentierte sich als modernes Kunstwerk. Zudem zeigte iCar seinen frechen Elektro-SUV als Interpretationen zu Themen wie Camel-Trophy oder philippinischem Jeepney-Taxi. Der Aufmarsch an interessierten Besuchern, Journalisten, Content-Creators und Car-Influencern war enorm. Bereits am ersten Tag der Messe kursierten auf TikTok unzählige Videos des iCar V23. Bei der grossen Anzahl Car-Influencers, welche den V23 ausführlich präsentierten, kann man davon ausgehen, dass er zum kultigen Kassenschlager wird. Die ersten Eindrücke von der Qualität der Karosserie und des Innenraums waren positiv. Messefazit: So viel Liebe zum Detail und solch mutiges Autodesign wie beim iCar V23 entstehen zurzeit nur im Auto-begeisterten China.
Verkauf auch in der Schweiz?
Der iCar V23 wird mit Heck- oder Allradantrieb produziert. Der Basismotor leistet 136 PS, die Allradversion 211 PS. Die Reichweiten gibt iCar beim Hecktriebler mit 401 Kilometern an, beim Allradler mit 501 Kilometern. Erste Preiseinschätzungen für Europa liegen zwischen 17'000 und 25'000 Euro. In China kostet der günstigste V23 nur 13'000 Euro – was für ein unglaubliches Preisleistungs-Verhältnis! Mit einem Aussenmass von 4,22 Metern in der Länge und einer beachtlichen Höhe von 1,85 Metern sollte man den coolen Elektro-SUV trotz beachtlicher Erscheinung noch gut in jede Parklücke manövrieren können. So wie es aussieht, wird der iCar V23 in wenigen Monaten in Grossbritannien erhältlich sein. Chery plant aber auch den Verkauf in weiteren Ländern Europas. Bitte, Chery, bringt diesen kultigen Elektro-SUV auch in die Schweiz!

Kolumnist und Autor Pentti Aellig ergänzt als erfahrener Autokenner und Publizist das STREETLIFE-Redaktionsteam. Als SVP-Kantonsrat und Gemeindepräsident politisiert er im Kanton Schaffhausen aktiv mit. Wir weisen darauf hin, dass die Ansichten unserer Kolumnisten nicht mit jenen der STREETLIFE-Redaktion übereinstimmen müssen.
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