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Jedes Jahr werden tausende Velos eingesammelt
Zürcher Behörden sammeln jährlich 4000 Fahrräder ein, weil sie zu lange auf öffentlichem Grund parkiert waren. Die meisten werden nicht wieder abgeholt. Der Grund dürfte sein, dass viele diese Regelung nicht kennen. Ein Vorstoss will das ändern.
Die Stelle Entsorgung und Recycling Zürich (ERZ) sammelt jährlich 4000 Velos ein; davon werden 3000 nie abgeholt. 80 Prozent der Fahrräder sind noch fahrtüchtig und die meisten werden nach 90 Tagen gespendet. Das heisst, dass sie nach Afrika verschifft werden. Jetzt will die Politik dagegen vorgehen. Eingesammelt werden nebst Velos auch E-Bikes, E-Trottinetts und Töfflis, wie der «Tagesanzeiger» schreibt.
Die Anzahl nicht abgeholter Fahrräder sei zu hoch und müsse gesenkt werden, verlangt ein Vorstoss von Marita Verbali (FDP), Marcel Tobler (SP) und Urs Riklin (Grüne). Sie wollen eine bessere Kommunikation und eine breitere Information über die städtische Online-Velosuche. Der ERZ müsse die Bevölkerung besser informieren, dass die auf öffentlichem Grund parkierten Velos nach einer bestimmten Zeit eingezogen werden. Zudem solle klarer mitgeteilt werden, wo die Zweiräder abholt werden können. Auch solle die Methode mit blauer Kreide durch eine «geeignetere, umweltschonende Methode» ersetzt werden. Mit blauer Kreide kontrolliert der ERZ zurzeit, ob ein Zweirad 30 Tage lang nicht bewegt wurde.
Für eine Antwort auf den Vorstoss aus dem Gemeinderat hat der Stadtrat nun zwei Jahre Zeit. Es dürfte aber schneller gehen. Der EFZ habe nämlich bereits Abklärungen gestartet und die Stadt sei offen für bessere Ideen bezüglich Markierung.

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