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Schweizer E-Auto-Anteil steigt – Ziel ausser Reichweite
Der Schweizer Automarkt kämpft weiterhin mit Absatzrückgängen. Immerhin steigt der Anteil an Elektro- und Plug-in-Hybridfahrzeugen deutlich – allerdings nicht schnell genug für die angestrebten Klimaziele.
Im Juli 2025 wurden in der Schweiz und in Liechtenstein laut auto-schweiz 19'629 neue Personenwagen zugelassen – 6,5 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Der Anstieg wirkt auf den ersten Blick erfreulich, ist jedoch auf technische Verzögerungen bei den Juni-Zulassungen zurückzuführen. Seit Jahresbeginn liegt die Zahl der Neuwagen bei 132'762 – einem Minus von 4,9 Prozent gegenüber 2024.
Erfreulicher ist die Entwicklung bei den sogenannten Steckerfahrzeugen: Reine Elektroautos machten im Juli 20,8 Prozent der Neuzulassungen aus, Plug-in-Hybride kamen auf 12,3 Prozent. Damit war jedes dritte neue Auto ein Steckerfahrzeug – ein neuer Höchstwert von 33,1 Prozent. Doch der angestrebte 50-Prozent-Anteil bis Ende Jahr scheint in weiter Ferne.
Bessere Bedingungen gefordert
auto-schweiz-Direktor Thomas Rücker sieht denn auch Handlungsbedarf: Es brauche bessere Rahmenbedingungen für die Elektromobilität – etwa mehr Ladeinfrastruktur, günstigere Strompreise und steuerliche Anreize. Nur so könne die Wende zur E-Mobilität gelingen und der überalterte Fahrzeugbestand in der Schweiz modernisiert werden.

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