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Schweizer Automarkt im März

Elektroautos verkaufen sich überdurchschnittlich

Die Schweizerinnen und Schweizer haben dieses Jahr bisher weniger Autos gekauft als im letzten Jahr. Gleichzeitig wurden aber mehr Elektroautos verkauft als noch 2023. Damit konnten die Stromer ihren Marktanteil steigern.

Der Schweizer Automarkt erleidet nach dem starken Februar einen Dämpfer im März. Es wurden 23'467 Fahrzeuge zugelassen, was im Vergleich zum März 2023 einem Rückgang um 6,8 Prozent entspricht. Deshalb liegen die Zulassungszahlen nach den ersten drei Monaten 2024 um 1595 Fahrzeuge oder 2,7 Prozent zurück gegenüber dem Vorjahr.

Die Schweizer Importeursvereinigung Auto-Schweiz reagiert gelassen. Der stellvertretende Direktor Christophe Wolnik erklärt: «Der Rückstand auf das Vorjahr nach drei Monaten ist zwar bedauerlich, aber mit knapp 1'600 Fahrzeugen auch nicht besonders gross. Er entspricht den durchschnittlichen Neuimmatrikulationen von ein bis zwei Arbeitstagen.» Entsprechend lässt er sich auch damit erklären, dass der März dieses Jahr fünf Wochenenden umfasste, wovon eines zudem das lange Osterwochenende war. Ohne diese fehlenden Verkaufstage dürfte sich der Schweizer Automarkt auf dem Vorjahresniveau befinden.

Stromer nach wie vor beliebt

Erfreulich ist hingegen, dass Elektroautos in der Schweiz weiterhin gefragt sind. Während in anderen Ländern die Zulassungen zurückgehen, konnten die Stromer ihren Marktanteil bei uns gegenüber dem Vorjahr weiter steigern und machen 18,2 Prozent der Neuwagenverkäufe aus. Im ersten Quartal wurden 10'424 elektrische Neuwagen zugelassen, was 1,7 Prozent mehr sind als vor einem Jahr. Auch Plug-in-Hybride und nicht aufladbare Hybrid-Fahrzeuge wurden entgegen dem Gesamtmarkt mehr verkauft. 58,4 Prozent der Neuwagen fahren aktuell mit alternativen Antrieben.

Positive Aussichten

Abgesehen von Absatzzahlen schauen die Schweizer Importeure wegen des neuen CO₂-Gesetzes zuversichtlicher in die Zukunft. Auto-Schweiz begrüsst, dass National- und Ständerat die durchschnittlichen Zielwerte für Personen- und Lieferwagen leicht erhöht und an die europäischen Norman angepasst haben. Präsident Peter Grünenfelder sagt: «Zusätzliche hausgemachte Regulierungen auf Bundesebene hätten einen äusserst kostenintensiven ‘Swiss Finish’ dargestellt und würden gegenüber den europäischen Nachbarn zu einer massiven Verteuerung der individuellen und gewerblichen Mobilität führen.» Die entsprechenden Zusatzkosten hätten vor allem das Gewerbe und den Mittelstand getroffen, ist Grünenfelder überzeugt und erleichtert, dass es nun nicht so kommt.

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