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Italien bezeichnet EU-Verbrenner-Verbot als «absurd»
Italien schlägt Alarm. Die Regierung befürchtet, dass das EU-Verbot für Verbrennungsmotoren die europäische Automobilindustrie in die Krise stürzt. Jetzt fordert das Land eine frühzeitige Überprüfung der Regel, die ab 2035 in Kraft tritt.
Energieminister Gilberto Pichetto Fratin findet klare Worte: Er kritisierte das Verbot als «absurd» und ideologisch motiviert. Angesichts der schwächelnden europäischen Automobilindustrie müsse der Plan an die veränderten Marktbedingungen angepasst werden. Einen Schritt weiter geht Italiens Industrieminister Adolfo Urso. Er fordert: Der Fortschritt zur Einhaltung der Regeln sollte bereits im kommenden Jahr und nicht erst 2026 bewertet werden.
Ein Übergang in mehreren Etappen
Urso befürchtet nichts weniger als den Zusammenbruch der europäischen Automobilindustrie. Die Konkurrenz aus Asien und der schrumpfende Markt sei für sie eine grosse Herausforderung. So erwägen Volkswagen und Stellantis drastische Massnahmen wie Werksschliessungen und Stellenabbau. Die italienische Regierung fordert deshalb eine flexiblere Technologieauswahl und einen Übergang in Etappen. Die Balance zwischen Elektrifizierung und dem Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit sei entscheidend, um die europäische Industrie zu schützen.

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