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Hier lädst du dein E-Auto zuhause besonders günstig
Fakt ist: Nirgends lädt man sein E-Auto für weniger Geld als zuhause. Doch auch hier gibt es regional grosse Unterschiede. STREETLIFE zeigt dir, was dich der Strom pro 100 Kilometer in den günstigsten und in den teuersten Kantonen kostet.
Wer sein E-Auto zuhause an der Steckdose auflädt, zahlt in der Schweiz gemäss der Eidgenössischen Elektrizitätskommission ELCom durchschnittlich 27,2 Rappen pro kWh (Stand Januar 2023). Ein Blick auf die durchschnittlichen Preise der einzelnen Kantone zeigt jedoch, wie stark die Tarife je nach Region variieren können.
Die günstigsten Kantone
Unter den Kantonen schneidet im Schnitt Nidwalden am günstigsten ab. Hier kostet der Strom durchschnittlich 19,56 Rappen pro kWh, also fast 8 Rappen weniger als der durchschnittliche Preis. Für 100 Kilometer mit dem Durchschnittswert von 15 kWH berechnet, belaufen sich die Kosten fürs Laden somit auf rund 2.95 Franken.
Ebenfalls günstig im Vergleich sind die Kantone Zürich (22,39 Rappen/kWh) und Genf (24,22 Rappen/kWh): Das entspricht zirka 3.35 Franken und 3.65 Franken pro 100 Kilometern.
Happige Strompreise
Der teuerste Kanton hingegen ist Neuenburg mit 33,07 Rappen pro kWh. Damit liegt der Kanton sechs Rappen über dem schweizweiten Durchschnitt. Hier kostet der Strom für 100 Kilometer fast fünf Franken. Fast genauso teuer mit 4.85 Franken für dieselbe Strecke ist der Kanton Waadt, wo der Strom im Schnitt 32,26 Rp/kWh kostet. Platz drei und vier der teuersten Kantone belegen die beiden Basel: In Basel-Stadt kosten 100 Kilometer rund 4.75 Franken (31.73 Rp/kWh), in Basel-Landschaft 4.70 Franken (31,31 Rp/kWh).
Warum gibt es regionale Preisunterschiede?
Gemäss ELCom spielt vor allem die Energiebeschaffung (Anteil Eigenproduktion, Beschaffungsstrategie) der einzelnen Netzbetreiber eine grosse Rolle. «Gewisse Elektrizitätswerke beziehen ihren Strom komplett – oder zumindest zu einem Grossteil – aus eigenen Kraftwerken, etwa aus Wasserkraftwerken in den Alpen, während andere EW weder Kraftwerke noch Beteiligungen besitzen. Diese müssen ihren gesamten Strom am Markt beschaffen und sind somit den Marktdynamiken ausgesetzt», sagt Iris Isenschmid, Leiterin Unternehmenskommunikation a.i. der WWZ Energie AG in Zug.
Dies erklärt auch, wieso der Kanton Nidwalden in puncto Strompreise am besten abschneidet. Hier beziehen alle Haushalte ihren Strom vom Elektrizitätswerk Nidwalden. Gemäss Markus Christen, Leiter Markt und Mitglied der Geschäftsleitung, profitiert das Netzwerk von günstigen Preisen dank dem eigenen Wasserkraftwerk und dem Bezug von Strom aus schweizerischen Kernanlagen in Form von Unterbeteiligungen. «Durch eine vorausschauende Beschaffungs- und Vermarktungsstrategie konnten wir einen Teil des zusätzlich benötigten Stroms zudem über Jahre im Voraus beschaffen.» All diese Faktoren hätten eine positive und preismildernde Auswirkung im sehr turbulenten Strommarkt des letzten Jahres.
Solarpannels als Spartipp
«Dass der Preis pro kWh je nach Ort unterschiedlich ist, liegt auch an den Gebühren, die die Gemeinden individuell festlegen», sagt Yves-Laurent Blanc, Mediensprecher von Groupe E. Das Energieversorungsunternehmen betreibt in den teuren Kantonen Neuenburg und Waadt sowie im Kanton Freiburg Verteilernetze. «Der Kanton Freiburg erhebt beispielsweise keine Steuern, im Gegensatz zu Neuenburg und Waadt.» Als Spartipp rät die Groupe E ihren Kundinnen und Kunden mit E-Autos jeweils den zusätzlichen Einsatz von Solarpannels (z. B. auf dem Hausdach) zu prüfen: «Das optimiert den Stromverbrauch und schont auch gleich das Portemonnaie», so Blanc.
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