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Hier lädst du dein E-Auto besonders günstig
2025 ist der Strompreis rund 10 Prozent günstiger geworden. Doch in den einzelnen Kantonen und Gemeinden gibt es massive Unterschiede. STREETLIFE weiss, wo man sein E-Auto besonders günstig aufladen kann.
Gute Nachrichten für viele E-Auto-Besitzende: Die Ladekosten sind im laufenden Jahr rund 10 Prozent tiefer im Vergleich zum Vorjahr. Während ein Haushalt 2024 noch 32,14 Rappen pro kWh bezahlt hat, sind es neu nur noch 29 Rappen im Mittel (Median). Allerdings gibt es regional grosse Unterschiede. Die Karte der Eidgenössischen Elektrizitätskommission ElCom verrät, wie sich der Strompreis in der Schweiz entwickelt hat.
Preise variieren stark
Besonders günstig ist der Strom im Kanton Luzern mit durchschnittlich 21,28 Rappen/kWh, gefolgt von Nidwalden mit 22,11 Rappen/kWh. Auf Platz drei liegt der Kanton Genf mit einem Median von 25,13 Rappen/kWh.
In Basel hingegen zahlt man deutlich mehr für den Strom – und zwar in beiden Kantonen: In der Stadt liegt ein kWh bei 33,86 Rappen/kWh, auf dem Land bei 32,64 Rappen/kWh. Ebenfalls im oberen Bereich ist Schaffhausen mit 32,52 Rappen/kWh.
Ladekosten: Rechenbeispiel anhand des Tesla Y
Doch wie viel kostet denn nun einmal aufladen? Wir machen ein Rechenbeispiel anhand der ElCom-Karte – Aufladeort ist zuhause an der Wallbox. Mit dem Median von 29 Rappen pro kWh gerechnet kommen wir bei den Stromkosten für das Aufladen eines Tesla Model Y – dem meistverkauften E-Auto der Schweiz – auf rund 20 Franken. Damit kommt das Fahrzeug gute 400 Kilometer weit: Der Verbrauch liegt laut Herstellerangaben bei 17,3 kWh/100 Kilometer.
Die Preise variieren allerdings je nach Wohngemeinde. Den teuersten Strompreis findet man in Grub, Appenzell Ausserrhoden, mit 45,85 Rappen pro kWh. Der Strom fürs Aufladen des besagten Tesla Y kostet hier gut 31 Franken und somit 11 Franken mehr als im schweizerischen Schnitt. Die günstigste Gemeinde ist Gondo-Zwischbergen (VS) mit nur 9,05 Rappen pro kWh: Hier liegt der Preis fürs Aufladen gerade mal bei rund 6.30 Franken. Der Grund dafür: Auf dem Gemeindegebiet liegen gleich zwei Wasserkraftwerke – 95 Prozent der Elektrizität stammt daher aus Wasserkraft, die restlichen 5 Prozent aus Sonnenenergie.
Darum ist der Strom dieses Jahr wieder günstiger
Der Strompreis wird von vielen Faktoren beeinflusst: «Die Energietarife in der Grundversorgung hängen stark vom Produktions- und Beschaffungsportfolio eines Versorgers ab, da sie sich an den Gestehungskosten der eigenen Produktion sowie den Beschaffungspreisen für eingekauften Strom orientieren», erklärt ElCom die Tarife. Auch der Zeitpunkt der Beschaffung spiele aufgrund der Preisschwankungen am Stromterminmarkt eine wichtige Rolle. Ein Hauptgrund sei jedoch, dass sich die Preise auf dem Stromgrosshandelsmarkt etwas stabilisiert hätten. Zudem seien die Kosten der Winterreserve sowie die Kapitalverzinsung für das Netz gesunken.
Preise weiterhin im Rekordhoch
Trotz der Senkung im aktuellen Jahr ist der Strompreis im Vergleich mit den Jahren vor 2023 weiterhin hoch. Über 10 Jahre lang lag der Median-Preis zwischen 19-21 Rappen/kWh. Wie der Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen schreibt, seien die Preise an den Grosshandelsmärkten bereits 2021 unter anderem aufgrund höherer Brennstoff- und CO2-Preise sowie Kraftwerksausfällen und -abschaltungen stark angestiegen. Die Entwicklungen hätten dazu geführt, dass die Strompreise an den Grosshandelsmärkten Ende 2021 die mit Abstand höchsten Werte seit 13 Jahren erreichten. Zusätzlich verschärft worden sei die angespannte Preissituation mit dem Krieg in der Ukraine.
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