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Stau und Verkehrschaos

Gotthard-Tunnel – Nationalrat entscheidet über variable Maut

Die Auffahrts- und Pfingstwochenenden stehen an und damit Kilometer lange Staus vor dem Gotthard. Jetzt entscheidet der Nationalrat über eine dynamische Tunnel-Gebühr, die die Lage in Zukunft verbessern könnte.

Eine «variable Maut für den Nord-Süd-Transit» fordert Nationalrat Simon Stadler von der Mitte Partei in seinem Vorstoss. Konkret soll es für den Gotthard-Tunnel eine Abgabe geben, die je nach Verkehrsaufkommen berechnet wird. Im Mai wird der Nationalrat in der Sondersession darüber entscheiden.

An Spitzentagen bilden sich lange Staus und der lokale Verkehr bricht zeitweilen zusammen, beschreibt der Urner Politiker das Problem in seinem Vorstoss. «Einsatzkräfte bleiben im Ausweichverkehr stecken». Das könne so nicht bleiben. Mit einer dynamischen Gebühr sollen Belastungsspitzen geglättet werden und die Tunnelinfrastruktur mitfinanziert werden. Für Anwohner und den Berufsverkehr sind vergünstigte Tarife vorgesehen.

In unseren Nachbarländern werden längst vergleichbare Mautsysteme betrieben. So kostet etwa die Fahrt durch den Strassentunnel Mont Blanc rund 52 Franken für Personenwagen. Auch wer etwa den Grosser-St.-Bernhard-Tunnel zwischen der Schweiz und Frankreich benutzt, muss bezahlen. Österreich verlangt mit der Brennerautobahn und dem Arlbergtunnel ebenfalls Gebühren. Der Bundesrat rät zur Ablehnung.

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