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Fakten •
Wildtiere und Nebelfelder

Gefahren im Herbst – so ist man im Auto sicher unterwegs

Der Herbst ist mehr als nur eine Übergangszeit: Nasse Strassen, dichter Nebel und reger Wildwechsel machen das Autofahren jetzt riskant. Diese fünf Tipps helfen, gefährliche Situationen zu vermeiden.

1. Blätter auf der Strasse? Tempo reduzieren!

Nicht nur Schnee oder Eis machen Strassen gefährlich – auch nasses Herbstlaub sorgt für glatte Fahrbahnen. Wer über bedeckte Abschnitte fährt, sollte deshalb unbedingt die Geschwindigkeit reduzieren, um Kurven sicher zu meistern. Zudem verlängert sich der Bremsweg deutlich. Ein weiteres Risiko: Schlaglöcher bleiben unter den Blättern oft verborgen.

2. Lüftungsschlitz vom Laub befreien

Herunterfallendes Laub kann Belüftungsschächte blockieren. Das führt dazu, dass die Windschutzscheibe schneller beschlägt. Das führt zu einem Blindflug am Steuer und macht jede Fahrt sofort brandgefährlich. Deshalb gilt: Das Auto sollte vor Fahrtbeginn immer gründlich vom Laub befreit werden.

     

    3. Bei starkem Nebel das Fenster öffnen

    Dichter Nebel erschwert die Orientierung und verzerrt das Geschwindigkeitsempfinden. Wenn möglich sollte man Fahrten bei Nebel grundsätzlich vermeiden. Geht das nicht, helfen diese Tipps beim Meistern der Situation:

    • Ablenkung durch Musik oder Gespräche vermeiden
    • sich an Fahrbahnmarkierungen orientieren
    • Tempo der Sichtweite anpassen
    • bei starker Nebelwand das Fenster öffnen, um besser hören zu können
    • Bremsbereitschaft erhöhe

    4. Nebellicht verwenden

    Das Nebellicht ist in der Schweiz nicht obligatorisch, es darf aber bei eingeschränkter Sicht durch Nebel, Regen oder Schneetreiben eingesetzt werden. So steht es in der Verkehrsregelnverordnung VRV Art. 30 Abs. 4. Wichtig: Wenn sich der Nebel verzieht, das Licht unbedingt wieder deaktivieren. Sonst droht eine Busse von 40 Franken.

      5. Brunftiges Wild im Blick behalten

      Zwischen September und Mitte Oktober herrscht Brunftzeit – in dieser Zeit steigt die Zahl der Wildunfälle deutlich an. Die Tiere sind häufiger unterwegs und kreuzen besonders in der Dämmerung die Strassen. Wie kann man sich schützen?

      • weist ein Warnschild auf Wildwechsel hin, sollte das Tempo reduziert werden
      • den Fahrbahnrand immer im Blick behalten, um schnell reagieren zu können
      • keine riskanten Ausweichmanöver vornehmen
      • im Notfall einen kontrollierten Zusammenstoss frontal in Kauf nehmen
      • nach einem Unfall die Polizei informieren und die Stelle sichern

       

      Verantwortung bei Wildunfällen

      Wer ein verletztes Tier zurücklässt, macht sich strafbar. Diese Regel lässt sich aus dem Art. 26 Abs. 1 des Tierschutzgesetzes TschG ableiten. Dort heisst es: «Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe wird bestraft, wer vorsätzlich ein Tier misshandelt, vernachlässigt, es unnötig überanstrengt oder dessen Würde in anderer Weise missachtet.» 

      Autofahrende sind verpflichtet, Polizei, Wildhüter oder Tierarzt zu benachrichtigen. Verletzte Tiere dürfen nicht eigenständig transportiert werden – der direkte Kontakt bedeutet für sie grossen Stress.

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