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Fiat-500-Comeback – wenige Tage nach seinem Aus
Was für ein Schlingerkurs: Nahezu zeitgleich mit dem angekündigten Produktionsstopp der Verbrenner-Version des Fiat 500 feiert der Kult-Italo ein Comeback. Hintergrund: Die Nachfrage nach Verbrennern bei Fiat ist zu gross.
Es ist eine Kehrtwende, und für nicht wenige eine ziemlich peinliche: In den vergangenen Tagen hat die Autowelt Abschied von der Verbrenner-Version des City-Flitzers Fiat 500 genommen. Der Kult-Italiener und Frauenliebling sollte ab Juli 2024 nicht mehr weiter produziert werden, weil die neuen EU-Vorschriften ein Sicherheits-Update nötig gemacht hätten, das dem Hersteller zu teuer war Zudem habe man mit den E-Versionen eine moderne Alternative im Programm, die den beliebten Benziner adäquat ersetzen. Auch STREETLIFE hatte über das Aus des Klassikers berichtet.
Doch nun ist alles anders – respektive: alles so wie vorher. Nur wenige Tage nach dem Aus kehrt der 500 zurück ins Angebot. Der Fiat-Mutterkonzern Stellantis will die Produktion des Klassikers mit Verbrennungsmotor wieder aufnehmen. Das merkwürdige Hin und Her erklärte Stellantis-Chef Carlos Tavares mit der Notwendigkeit, den einheimischen Kunden «erschwingliche und qualitativ hochwertige Autos» anbieten zu können, so die Pressemitteilung.
Hohe Nachfrage nach Verbrennern
Der wahre Grund ist ein anderer. Denn die Nachfrage nach Verbrennern in Italien ist gross, Fiats Angebot jedoch (zu) klein. Die Verkaufszahlen des 500e können den Wegfall des Verbrenners nicht kompensieren, zuletzt waren die Absatzzahlen sogar rückläufig. Zudem sind die Fabriken mit der Produktion des 500e nicht ausgelastet.
Deshalb kündigte Stellantis an, wieder 500 mit Verbrennungsmotor zu produzieren. Und ans neue EU-Regelwerk anpassen muss Fiat seinen Kult-Klassiker nun natürlich auch noch.

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