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Endziel Auto-KESB
Hinter der konsequenten Bekämpfung des Individualverkehrs steckt eine übergeordnete Agenda. Das Ziel ist eine umfassendere Kontrolle der Bürgerinnen und Bürger.
Im Kampf gegen den Klimakollaps nutzen linksgrüne Parteien jede Gelegenheit, um mit zusätzlichen Verboten und Gesetzen den Individualverkehr einzuschränken. Linksgrün will dem normalen Bürger den Besitz seines Autos langfristig verunmöglichen oder zumindest erschweren. Das Volk soll als kontrollierte Masse im öffentlichen Verkehr hin und her verschoben werden. Bei einem Blick in die politischen Programme der linksgrünen Verbots- und Umverteilungsparteien beschleicht einem das leise Gefühl, dass es bei der Bekämpfung des Individualverkehrs nicht nur um die Rettung des Planeten geht.
Linksgrüne Agenda
Hinter der konsequenten Bekämpfung des Individualverkehrs steckt eine übergeordnete Agenda. Das Ziel ist eine umfassendere Kontrolle der Bürgerinnen und Bürger. Traditionell misstraut die Schweizer Bevölkerung der Obrigkeit in Bundesbern und in den Kantonen. Kritische oder sogar störrische Bürgerinnen und Bürger sind unberechenbar und dadurch im Handling mühsam. Früher nervten freiheitliche Eidgenossen die habsburgischen Kaiser. Heute wehren sich viele Eidgenossen gegen die regierende, ausufernde Verwaltungskaste.
Mobilität demokratisiert
Eigeninitiative und Unabhängigkeit werden von Linksgrün mit Argwohn betrachtet. Ein besonderes Symbol für Unabhängigkeit ist das Auto. Autobesitzer schätzen das Gefühl der Freiheit. Mobilität demokratisiert. Kein Wunder, blieb die Mobilität bis ins späte Mittelalter dem Adel vorbehalten. Die privilegierte Verwaltungskaste ist der neue Adel. Und in den stets wachsenden Verwaltungszentren sind besonders viele Sozialdemokraten und Grüne anzutreffen, welche mithelfen, die Freiheit auf vier Rädern einzuschränken. Die Rettung des Planeten wird dabei kommunikativ in den Vordergrund gestellt. Aber in Wahrheit zielt der Kampf von Linksgrün gegen die mobile Bevölkerung auf den Ausbau des Überwachungsstaats.
Freiheitskollaps statt Klimakollaps
Mit der massiven Subvention des öffentlichen Verkehrs und der immer höheren Besteuerung des Individualverkehrs sollen die täglichen Personenflüsse besser gesteuert werden. In wenigen Jahren wird das Autofahren ohne Tracking kaum mehr erlaubt sein. Behörden und Versicherungen wollen den einzelnen Automobilisten flächendeckend überwachen und erziehen – sozusagen als Auto-KESB. Behördliche Live-Einflussnahme auf die Geschwindigkeit oder automatisch vom Konto abgezogene Monatsbussen werden schneller zur Realität, als wir denken. Vermutlich wird der Kollaps der bürgerlichen Freiheit noch vor dem Klimakollaps eintreffen.

Kolumnist und Autor Pentti Aellig ergänzt als erfahrener Autokenner und Publizist das STREETLIFE-Redaktionsteam. Als Kantonsrat und Gemeindepräsident politisiert er im Kanton Schaffhausen aktiv mit. Wir weisen darauf hin, dass die Ansichten unserer Kolumnisten nicht mit jenen der STREETLIFE-Redaktion übereinstimmen müssen.
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