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Total verrückt! •
Endstation Bahngleise

Ein Wohnmobil auf Abwegen

Wohnmobile sind gefragt. So sehr, dass sie mittlerweile auch Diebesbanden für ihre Raubzüge nutzen. Der Einbruch mit einem Camper vom vergangenen Sonntag ging allerdings tüchtig in die Hosen – mit weitreichenden Folgen.

Wohnmobile auf Schweizer Strassen sind alles andere als eine Seltenheit. Aber auf einem Geleise? Eine unschöne Rarität, vor allem für die Zugfahrenden am vergangenen Sonntag von Solothurn nach Biel.

Tatsächlich blockierte ein Wohnmobil in Selzach SO die Bahngleise und behinderte so den Zugverkehr. Die Frage, die sich alle stellten, lautete: Wie um Himmels Willen kam dieses Wohnmobil dorthin?

Die Odysee des Campers begann mit einem Einbruch in einem Firmengebäude in Selzach. Drei Männer hatten sich unerlaubt Zugang in das Gebäude verschafft und türmten darauf mit einem Wohnmobil. Bei der Planung ihrer Flucht schienen sich die Täter bei Actionfilmen inspiriert zu haben. Ihre Idee: den Bahngleisen entlang vor der Polizei fliehen. Nur: Ihre Rechnung ging nicht auf. Das Fahrzeug blieb zwischen den Gleisen und dem parallel verlaufenden Grasstreifen stecken.

Schnell setzten die Männer ihre Flucht zu Fuss in ein nahegelegenes Maisfeld fort. Dort wurden sie – auch das Hollywood-reif – von der Kantonspolizei Solothurn und mehreren Diensthunden umzingelt und festgenommen. Im Fluchtwagen und im Maisfeld fanden die Beamten der Kapo mutmassliches Diebesgut. Um wen es sich bei den Tätern handelt, ist Bestandteil der polizeilichen Untersuchung. 

Das steckengebliebene Wohnmobil wurde noch am selben Tag von der Feuerwehr Solothurn und Selzach geborgen und abgeschleppt. Die Zugstrecke konnte jedoch für zwei Stunden nicht befahren werden. Immerhin: Passanten hatten so genügend Zeit, das Wohnmobil auf Abwegen ausführlich zu bestaunen.

Weitere schräge Geschichten findest du in der STREETLIFE-Galerie. 

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