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E-Autos ziehen stärker als gedacht
Der TCS hat fünf Elektroautos unter realen Bedingungen als Zugfahrzeuge getestet – mit überraschend starken Ergebnissen. Vor allem bei Steigungen zeigen E-Autos Vorteile, während Reichweitenverluste ähnlich ausfallen wie bei Verbrennern.
In einem neuen Zugkraft-Test hat der TCS fünf E-Modelle von BMW, Audi, Tesla, Volvo und Maxus über eine rund 200 Kilometer lange Strecke von Ittigen nach Villeneuve geschickt – jeweils mit einem möglichst schwer beladenen Anhänger zwischen 1,6 und 3,5 Tonnen.
Das Resultat: Der Stromverbrauch verdoppelt sich im Schnitt, im Extremfall – etwa beim Tesla Model Y – steigt er um bis zu 147 Prozent. Die Reichweite halbiert sich entsprechend deutlich und liegt damit auf einem Niveau, das laut TCS auch bei vergleichbaren Verbrennern typisch ist. Eine Diesel-Referenzmessung mit einem VW Caddy zeigte beispielsweise einen Mehrverbrauch von rund 75 Prozent.
Herausforderung Laden
Trotz des erhöhten Energiebedarfs attestiert der TCS den E-Autos gute Zugqualitäten. Dank ihres hohen Drehmoments ziehen sie Anhänger besonders souverän bergauf – ein klarer Vorteil gegenüber klassischen Motoren. Herausfordernd bleibt jedoch das Laden unterwegs: Viele Stationen lassen sich mit Anhänger nur schwer anfahren. Abhilfe schafft die App «eTrucker», die Ladepunkte auflistet, bei denen Gespanne ohne Abkoppeln laden können.

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