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Christbaum-Transport – ist er zu gross, wird’s teuer
Harzig, pieksig, sperrig: Einen Weihnachtsbaum kann man nicht einfach so schnell in den Kofferraum schmeissen. Damit der Transport nicht zum festtäglichen Stimmungskiller wird, solltest du ein paar Dinge beachten.
Einen kleinen Baum kann man selbstverständlich auch von Hand nach Hause tragen. Doch bereits ab einer Grösse ab 1 Meter 50 kommt bei vielen das Auto zum Einsatz. Dabei sollte man ein paar Tipps befolgen. Sonst kanns schnell ärgerlich, teuer oder gefährlich werden.
Den Kofferraum richtig vorbereiten
Bevor der Christbaum eingeladen wird, empfiehlt es sich, den Kofferraum mit einer Decke oder einer speziellen Laderaumwanne auszulegen. Diese schützt nicht nur den Fahrzeugboden vor Nadeln und Schmutz, sie erleichtert auch die spätere Reinigung. Zudem sollten empfindliche Stellen des Kofferraums – beispielsweise die Seitenwände – mit zusätzlicher Polsterung versehen werden, damit der Baum keine Kratzer hinterlässt.
Das gilt beim Weihnachtsbaum im Kofferraum
Am einfachsten ist der Transport im Kofferraum bei geschlossener Klappe. Die Ladefläche in einem geräumigen Mittelklassekombi dürfte für einen Baum in vielen Schweizer Stuben ausreichen. Wer hingegen einen XXL-Christbaum will, darf ihn hinten aus dem Fahrzeug herausragen lassen. Maximal erlaubt sind drei Meter, auf Strecken über 100 Kilometer sind aber nur 1,50 Meter zulässig. Achtung: Überragt der Baum das Heck um mehr als einen Meter, muss er mit einer roten Fahne gekennzeichnet werden. Dabei muss das Kontrollschild weiterhin gut sichtbar sein, sonst wird eine Busse (60 Franken) zur unschönen Bescherung.
Gut befestigt ist halb gewonnen
Eine sichere Fixierung im Kofferraum ist das A und O beim Weihnachtsbaum-Transport. Neben einem stabilen Holzbrett hinter der Sitzlehne sollten Spanngurte oder robuste Sicherheitsgurte verwendet werden, um sicherzustellen, dass der Baum auch bei einem abrupten Bremsmanöver sicher an seinem Platz bleibt. Gummiexpander sind eher ungeeignet, da sie dem Baum zu viel Bewegungsspielraum lassen.
So klappts mit dem Baum auf dem Dach
Soll der Weihnachtsbaum auf dem Autodach transportiert werden, ist die richtige Fixierung erst recht wichtig. Eine Grundvoraussetzung dafür ist eine Dachreling beziehungsweise ein Dachgepäckträger. Ein robustes Netz sichert den Baum und verhindert, dass Äste während der Fahrt abbrechen. Achte dich darauf, dass die Spitze des Baumes nach hinten zeigt. Das ist gut für den Baum und für den Benzin- oder Stromverbrauch. Denn so bleibt der Verlust der Aerodynamik im erträglichen Rahmen – und der Fahrtwind wird so minimiert, dass er ein Aufblähen des Baums verhindert und Äste vor dem Abbrechen schützt.
Was mit einem Baum passiert, der auf dem Dach nicht gut gesichert ist, zeigt das Video dieses ADAC-Tests.
Diese Masse musst du kennen
Auch was die Masse angeht, gibt es klare Regeln: Von der Mitte des Lenkrads aus gemessen darf überstehendes Transportgut – also der Baum auf dem Dach – maximal drei Meter nach vorne ragen. Von der Mitte der Hinterachse aus gemessen sind’s maximal fünf Meter. Wer mit einem zu weit überragenden Baum erwischt wird, riskiert eine Busse. Laut Art. 30 des Schweizer Strassenverkehrsgesetzes muss eine Ladung so angebracht werden, dass niemand gefährdet wird und nichts herunterfallen kann. Dafür die Tipps zur Befestigung beachten.
Vor lauter Tanne die Strasse nicht mehr sehen
Nicht zuletzt solltest du dafür sorgen, dass du beim Fahren nicht vor lauter Baum den Wald – respektive die Strasse – nicht mehr siehst. Auch beim Weihnachtsbaum-Transport ist die oberste Priorität, dass die Sicht nicht beeinträchtigt wird. Und selbstverständlich ist auch eine vorsichtige Fahrweise eine gute Idee, damit die weihnachtliche Stimmung nicht durch einen Unfall beim Christbaum-Transport kaputt gemacht wird. Frohes Fest!

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