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Busse bei Zigarettenqualm – Carsharing-Firmen setzen auf Sensoren
Verboten ist es schon lange, gemacht haben es trotzdem viele: Rauchen im Mietauto. Deutsche Autoverleiher haben jetzt genug davon. Mit Rauchsensoren machen sie Jagd auf notorische Qualmer.
Die Bild macht aktuell einen Fall aus Berlin publik. Der Carsharing-Anbieter Miles büsste eine 27-jährige Frau mit 100 Euro (94 Franken) – und buchte den Betrag gleich von der hinterlegten Kreditkarte ab. Die Lenkerin hatte im Auto eine Zigarette geraucht, installierte Rauchsensoren überführten sie. Als Beweis legte das Carsharing-Unternehmen ein Rauchdiagramm vor. Dieses zeigt auf: Während zwei Minuten und 26 Sekunden konnte eine erhöhte Rauchkonzentration im Innenraum registriert werden, um 15.07, 15.08 und 15.12 Uhr.
«Das Gerät kann den Rauch einer Zigarette, einer E-Zigarette oder ähnlicher Produkte erkennen, indem es für mindestens 30 Sekunden eine Erhöhung der Partikelwerte im Fahrzeug misst», schreibt Miles dazu. Auf Rauch ausserhalb des Autos reagieren die Sensoren hingegen nicht.
Rauchsensoren-Test auch in der Schweiz
Autos von Miles sind nur in Deutschland und Belgien unterwegs. Gibt es solche Rauchsensoren auch in Fahrzeugen, die in der Schweiz im Einsatz sind? Die Firma Europcar On Demand gibt gegenüber 20 Minuten an, dass sie in der Schweiz derzeit ein ähnliches System testet. Beim grössten Schweizer Carsharing-Unternehmen Mobility, mit rund 3000 Fahrzeugen, sind Rauchsensoren hingegen aktuell kein Thema.

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