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BMW trotzt Krise – Gewinn verdreifacht, Konkurrenz stolpert
Während viele Hersteller unter Absatzdruck und E-Auto-Umstellung leiden, liefert BMW ein starkes Ergebnis: Im dritten Quartal vervielfacht der Hersteller seinen Gewinn – und setzt auf eine langfristige Strategie statt hektischer Kurswechsel.
BMW gelingt, woran andere deutsche Premium-Marken derzeit scheitern: Inmitten schwacher Märkte, hoher Kosten und verunsicherter E-Auto-Käufer legt der Münchner Hersteller ein beeindruckendes Quartal hin. Rund 1,7 Milliarden Euro Gewinn erzielte das Unternehmen zwischen Juli und September – mehr als das Dreifache des Vorjahreswertes. Zwar war das Vergleichsquartal 2024 durch Bremsprobleme extrem schwach, doch das Resultat zeigt: BMW bleibt stabil, während der Rest der Branche kämpft.
Bei der Konkurrenz sieht es deutlich schwächer aus: VW verzeichnete im dritten Quartal einen Verlust von über einer Milliarde Euro. Mercedes büsste rund 31 Prozent seines Quartalsgewinns ein; über die ersten neun Monate halbierte sich das Ergebnis. Porsche kämpft derweil mit sinkender Profitabilität und schwacher Nachfrage.
Rückenwind durch E-Autos
BMW-Chef Oliver Zipse wertet das Ergebnis als Beleg für die Stärke des Geschäftsmodells: «Wir haben gezeigt, wie robust und tragfähig unser Unternehmen ist.» Gleichzeitig bestätigt der Konzern, die europäischen CO₂-Ziele ohne Tricks oder Pooling zu erreichen.
Rückenwind bekommt BMW ausgerechnet vom Elektrosegment. Der neue iX3 – erstes Serienmodell der Neuen Klasse und damit Wegbereiter für die nächste E-Generation der Marke – kommt in Europa besser an als erwartet. Der Konzern spricht von starken Auftragseingängen, obwohl das Modell bisher nur auf dem europäischen Markt angeboten wird. Branchenexperte Ferdinand Dudenhöffer sieht den Schlüssel im Kurs der vergangenen Jahre: «BMW verfolgt eine stabile Langzeitstrategie.»

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