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Verkehr •
Schweizer Strassenchaos

Baustellen 2026: Hier stehst du nächstes Jahr garantiert im Stau

Mehrere Grossprojekte auf den Nationalstrassen prägen das Verkehrsjahr 2026. Sanierungen von Tunneln, Ausbauten von Autobahnabschnitten und umfangreiche Modernisierungen führen zu intensiven Bauphasen. Die Karte von STREETLIFE zeigt, wo die grössten Verkehrsbehinderungen zu erwarten sind.

Von Basel bis Tessin und von St. Gallen bis nach Bern – 2026 wird gefräst, gebohrt und gesperrt. Die Schweiz steuert auf ein rekordverdächtiges Baustellenjahr zu. Neben den Grossprojekten auf den Nationalstrassen sorgen auch zahlreiche kleinere Sanierungen, Brückenarbeiten und Tunnelwartungen für zusätzliche Verkehrsbehinderungen. Also am besten frühzeitig planen und sich über die aktuellen Baustellen informieren, um die grössten Stau-Hotspots zu meiden. 

A1 Ausbau Nordumfahrung Zürich 

Die Nordumfahrung Zürich ist einer der meistbefahrenen Strassenabschnitte der Schweiz mit über 120’000 Fahrzeugen pro Tag. Und die Baustelle nimmt kein Ende. Auch 2026 können die Pendler noch nicht auf die drei freigegeben Tunnelröhren beim Gubrist-Nadelöhr hoffen. Immerhin es geht in den Endspurt: Aktuell wird die erste Röhre saniert, sind hier die Arbeiten abgeschlossen, gilt freie Fahrt. Damit wird 2027 gerechnet.  

A1 Luterbach–Härkingen 

Der Ausbau der A1 auf sechs Spuren gehört zu den bedeutendsten Ausbauprojekten der Schweiz. 2026 laufen die Hauptarbeiten am 22 Kilometer langen Abschnitt, was regelmässige Verkehrsbehinderungen verursacht. Ziel ist eine Entlastung der stark überlasteten Ost-West-Achse. 

A1 Stadtautobahn St. Gallen 

2026 richtet sich in St. Gallen der Fokus auf die Südröhre des Rosenbergtunnels und die Oströhre des Schorentunnels. Tunneltechnik, Beläge und Sicherheitssysteme werden erneuert. Die Stadtautobahn bleibt damit ein zentraler Stauschwerpunkt der Ostschweiz. 

A1/A36 Anschluss Schlieren – Europabrücke 

Die Gesamtsanierung der A1 zwischen der Europabrücke und dem Anschluss Schlieren läuft bis 2027. 2026 wird intensiv am Abschnitt Richtung Zürich gearbeitet, inklusive Werkleitungen, Abwasseranlagen und Lärmschutz. Die Verkehrsführung bleibt reduziert und damit auch ein Hotspot für Stau rund um Zürich-West. 

A2 Hagnau–Augst 

Auf dem stark befahrenen Abschnitt zwischen Hagnau und Augst laufen bis 2028 umfassende Instandsetzungsarbeiten. 2026 werden weiterhin Tunnel, Brücken und Sicherheitsanlagen erneuert, was regelmässig zu Spurabbauten und nächtlichen Einschränkungen führt. Die Arbeiten gehören zu den grössten Dauerbaustellen der Region Basel. 

A2 – Bau der zweiten Gotthardröhre und Sanierung des Gotthard-Strassentunnels 

Der Bau der zweiten Gotthardröhre zählt 2026 zu den grössten Infrastrukturprojekten der Schweiz. Die beiden Tunnelbohrmaschinen arbeiten sich von Nord und Süd vor und sollen sich 2027 in der Mitte treffen. Die Arbeiten finden jedoch im Berg statt, weshalb der Verkehr im bestehenden Tunnel 2026 kaum beeinträchtigt wird. Die neue, rund 17 Kilometer lange Röhre ermöglicht ab 2030 die Sanierung des bestehenden Tunnels, erhöht die Sicherheit und schafft langfristige Redundanz, ohne die Kapazität zu erweitern.  

A2P Sanierung der Gotthard-Passstrasse Süd 

Seit Juni 2024 wird die Südseite des Gotthardpasses zwischen Motto Bartola und dem Hospiz saniert. Viadukte, Tunnel, Stützmauern und Strassenbeläge werden instandgesetzt, um die Lebensdauer der Strecke zu verlängern. Wegen der Winterpause von November bis Mai erfolgen die Arbeiten nur in den Sommermonaten bis 2032. Der Verkehr wird durch Ampeln und Sicherheitspersonal geregelt. 

A4/A14 Rütihof–Küssnacht 

Im Jahr 2026 steht in der Zentralschweiz der Abschnitt rund um die Verzweigung Rütihof im Zentrum. Belag, Sicherheitsausrüstung und mehrere Kunstbauten werden erneuert. Der Abschnitt verbindet die Zentralschweiz mit Zug und Zürich. Entsprechend häufig ist mit Verzögerungen zu rechnen. 

A5 Lengnau–Luterbach 

Die zweite Etappe der Erneuerungsarbeiten der A5 zwischen Lengnau und Luterbach dauert bis Mitte 2027. 2026 werden Verkehrsanlagen und Signalisationen auf beiden Fahrtrichtungen modernisiert. Die Arbeiten erfolgen unter Verkehr und führen phasenweise zu Spurreduktionen. 

A9 Simplon 

Die Nationalstrasse A9 Simplon ist grossen Belastungen ausgesetzt: Der tägliche Verkehr, aber auch Streusalz und grosse Temperaturschwankungen sorgen für Schäden an Strasse, Tunnels, Galerien und Brücken. Deshalb wird die A9 jedes Jahr zwischen März und November instandgesetzt. Auch 2026 stehen Belags- und Sicherungsarbeiten an den exponierten Bergstrassen an. Aufgrund der topografischen Lage kommt es regelmässig zu längeren Wartezeiten. 

A13 Galleria Mappo-Morettina 

Ab 2026 werden in der Galleria Mappo-Morettina die TUSI-Arbeiten (Technische und Sicherheitsinstallationen) ausgeführt. Die Tunnelmodernisierung führt zu wechselnden Verkehrsführungen auf der wichtigen Nord-Süd-Route im Tessin. 

A13 San-Bernardino-Tunnel 

Der San-Bernardino-Tunnel wird ab 2026 in mehreren Etappen saniert. Dazu gehören die Erneuerung der Tunnelzentralen sowie die Instandsetzung des Belüftungsschachts Aria. Die Arbeiten dauern bis 2029 und beeinflussen den Transitverkehr über eine der wichtigsten Alpenquerungen. 

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